Die Sanierung der Schulhaus-Gebäudehülle kommt gut voran

Schüler mit einem Fensterplatz bekommen in Vordemwald aktuell nicht viel von der Aussenwelt mit. Das Gebäude von 1895 wird nämlich saniert und ist mit einem gelben Netz eingepackt. Noch bis im November sollen die Arbeiten andauern. Der Fokus liegt dabei auf der Gebäudehülle. So ist etwa der Annexbau nur ungenügend gedämmt, die Winddichtigkeit im Bereich Dachgeschoss ist nicht gewährleistet, der sommerliche Wärmeschutz ist unzureichend und die Dachdeckung ist in einem schlechten Zustand. 

Diese Punkte führte der zuständige Gemeindeammann Dieter Altenbach an der Infoveranstaltung vom 4. November 2019 aus. Im Nachhinein gewährte der Souverän an der Gemeindeversammlung vom 21. November einen Kredit über 1,6 Millionen Franken für die Sanierung. Dafür sollen beim Schulgebäude, welches an der Holzschnitzelheizung angehängt ist, im Jahr ein Äquivalent von rund 20 000 Litern Heizöl eingespart werden können. 

Das Schulhaus ist in Zukunft nicht mehr gelb 

Die beiden markantesten Veränderungen werden wohl die neue Fassadenfarbe und die Form der Lukarnen sein. Das aktuell gelbe Schulhaus wird zukünftig in einem anderen Farbton erstrahlen, wie Nicolas Hunkeler von Hunkeler Architekten erklärt. Das Vordemwaldner Architekturbüro hat die Planung und Bauleitung des Sanierungsprojektes inne. 

Die spitz zulaufenden Lukarnen erhalten eine gerade Dachform. Das soll etwa die Lichtverhältnisse im Dachstock, da wo sich die Aula befindet, verbessern. Zu der neuen Fassadenfarbe kann Hunkeler verraten, dass es ein feiner Beigeton wird. «Bei starkem Lichteinfall wird die Fassade beinahe weiss wirken.» 

Die Bauleitung ist mit dem Verlauf zufrieden  

Die letzte Renovation des Schulhauses liegt indes schon einiges zurück. 1984 stand die Sanierung des Hauptbaus auf dem Programm sowie die Ergänzung des Annexbaus. 2009 wurden im Hauptbau neue Fenster eingesetzt. Gleichzeitig führten Hunkeler Architekten eine Zustandsanalyse durch, die den Grundstein für das Projekt bildet. 

Alles in allem ist Nicolas Hunkeler mit dem Bauverlauf sehr zufrieden. «Hier und da gibt es Kleinigkeiten, die wegen Unvorhergesehenem nicht wie geplant umgesetzt werden können. Das ist bei einem Umbau aber nichts Aussergewöhnliches.» Der Endtermin könne zum jetzigen Stand voraussichtlich eingehalten werden. 

In drei bis vier Wochen folgt dann mit den Malerarbeiten der nächste grosse Arbeitsschritt, nachdem Ende August bereits die neuen Dachfenster montiert worden sind.