Die Spitex Region Zofingen nimmt Formen an

Die Altersgruppe der 80-Jährigen und Älteren wird bis 2040 um 143 Prozent wachsen. Das heisst: In der Region Zofingen werden in 23 Jahren fast zweieinhalbmal so viele über 80-Jährige leben wie heute. Die Demografen prognostizieren bereits für 2030 eine Verdoppelung der Nachfrage nach Pflegeleistungen. Bei deren Bewältigung spielen die örtlichen Spitex-Organisationen eine zentrale Rolle. Der Planungsverband zofingenregio will diese nach vertieften Abklärungen regionalisieren. Der Grund: Mit einer gemeinsamen Bewältigung der administrativen Aufgaben in den Bereichen Führung, Personelles, Aus- und Weiterbildung, Informatik und Finanzen ist eine Verschlankung in den Strukturen möglich – was die Qualität bei tendenziell geringeren Kosten steigert.

Deshalb schlug zofingenregio den Gemeinden Aarburg, Brittnau, Strengelbach, Vordemwald, Murgenthal, Oftringen, Rothrist und Zofingen vor, ihre Spitex in eine gemeinsame Aktiengesellschaft zu überführen. Eine AG deshalb, weil bei einem Umsatz von rund 6,4 Millionen Franken die Rechtsform des Vereins für die Führung eines Unternehmens dieser Grösse nicht geeignet ist.

Aarburg wollte die anstehenden Entscheide in den anderen Gemeinden nicht abwarten und hat ihrer Spitex-Organisation gekündigt. Den Zuschlag für einen neuen Vertrag soll bekommen, wer das (finanziell) beste Angebot macht.

Infoveranstaltungen
Die übrigen sieben Gemeinderäte – jene von Brittnau, Strengelbach, Vordemwald, Murgenthal, Oftringen, Rothrist und Zofingen – haben zofingenregio mitgeteilt, dass sie den Fusionsvertrag noch diesen Herbst ihrer Gemeindeversammlung (Zofingen dem Einwohnerrat) zum Beschluss vorlegen werden. Brittnau, Oftringen, Strengelbach, Vordemwald und Zofingen führen in den nächsten Wochen Informationsveranstaltungen zum Thema durch.