Die Stützpunktfeuerwehr hat aufgerüstet

Am Funkenweg 5 im Hauptquartier der Stützpunktfeuerwehr Zofingen waren am Donnerstagabend viele lachende Gesichter zu sehen. Kein Wunder, stand doch die nagelneue Autodreh­leiter vor dem Magazin.

Kurz etwas zur Vorgeschichte: Schon länger war geplant, die 20-jährige und damit amortisierte Autodreh­leiter 2022 zu ersetzen. Es stellte sich aber heraus, dass beim im Einsatz stehenden Fahrzeug mit 65 000 Franken unverhältnismässig hohe Unterhalts- und Reparaturkosten anstanden. Der Zofinger Einwohnerrat entschied sich am 16. September 2019 dazu, die anstehenden Kosten zu sparen und gleich ein neues Fahrzeug zu beschaffen. Somit ist die Feuerwehr ab sofort auf dem neuesten Stand. 70 Prozent der 1,04 Mio. Franken, die für die neue Autodrehleiter aufgewendet werden mussten, hat die Aargauische Gebäudeversicherung übernommen. Somit hatte die Stadt Zofingen den Restbetrag von 321 000 Franken zu tragen.

Die neue Autodrehleiter kann auf 32 Meter ausgefahren werden und sie verfügt über einen Gelenkarm im obersten Teil. Im Hightech-Korb, der mit viel Licht, Kameras, Sicherungen für die Mannschaft, verschiedensten Anschlüssen, unter anderem auch für einen Wasserwerfer, ausgestattet ist, finden fünf Feuerwehrleute Platz. Die Autodrehleiter der Stützpunktfeuerwehr Zofingen ist das einzige Höhenrettungsfahrzeug, das in der Region und im gesamten Stützpunktgebiet, welches 26 Gemeinden mit rund 90 000 Einwohnern umfasst, zum Einsatz kommt.

Stadträtin Christiane Guyer strahlte übers ganze Gesicht. «Ein wunderschönes Fahrzeug und bei den Feuerwehren als Königin der Fahrzeuge bekannt.» Aber nicht die Schönheit, sondern die Funktionalität ist ausschlaggebend. «Der Brand an der Kanalstrasse hat erneut gezeigt, wie wichtig es ist, dass die Ausrüstung der Rettungsdienste immer auf dem neuesten Stand ist.» Die Worte der Stadträtin zur offiziellen Schlüsselübergabe waren genau so emotional wie die Dankesworte von Kommandant Reto Graber und Rico Käser vom Fahrzeuglieferanten Rosenbauer Schweiz AG. 

Mit einem Apéro und einem kleinen Imbiss wurde in kleinstem Kreis Corona-tauglich gefeiert.

Die Leiter kann auf 32 Meter ausgefahren werden; im Korb finden bis zu fünf Feuerwehrleute Platz.
Die Leiter kann auf 32 Meter ausgefahren werden; im Korb finden bis zu fünf Feuerwehrleute Platz.