Die Zofinger Siegfried-Gruppe steigert Umsatz und Gewinn

Die Siegfried Gruppe meldet für das erste Halbjahr 2019 ein robustes Ergebnis. Sie erzielte einen Nettoumsatz von 393,9 Millionen Schweizer Franken, ein Plus von 4,4 Prozent gegenüber Vorjahr. Der Reingewinn lag mit 31 Millionen Franken leicht über dem Vorjahr (29,3 Millionen. Siegfried-CEO Wolfgang Wienand ist zufrieden: «Ein robustes profitables Wachstum war und ist unsere Ambition. Dies ist uns im ersten Halbjahr gelungen. Wie schon in der Vergangenheit erwarten wir, dass das zweite Halbjahr stärker ausfallen wird als das erste. Wir sind auf Kurs für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019.»

Der Personalbestand des Unternehmens stieg um 1,6 Prozent, er Er lag Ende Juni bei 2347 auf Vollzeitstellen (FTE). Vor einem Jahr waren es 2310 FTE gewesen.

Im ersten Halbjahr 2019 erzielte Siegfried rund drei Viertel ihrer Verkäufe mit Wirksubstanzen und Zwischenprodukten und rund ein Viertel mit Fertigformulierungen, sei es in flüssiger, sei in fester Form. Die Verkäufe von Wirksubstanzen und Zwischenprodukten lagen 7,5 Prozent über der Vorjahresperiode. Die Verkäufe von Fertigformulierungen lagen leicht unterhalb der Vorjahresperiode, weisen aber über einen längeren Zeitraum ebenfalls ein robustes Wachstum auf. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet Siegfried auch bei den Fertigformulierungen ein Wachstum.

Neben einer Vielzahl von internationalen Behörden-und Kundenaudits hat im ersten Halbjahr 2019 die amerikanische Regulierungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) die Standorte in Minden, Irvine, Evionnaz und Zofingen auditiert. Alle Inspektionen seien erfolgreich verlaufen, teilte das Unternehmen gestern mit. «Damit hat die Siegfried Gruppe erneut unter Beweis gestellt, dass sie mit ihren Dienstleistungen und Produktionsanlagen höchste Qualitätsstandards erfüllt», hiess es dazu. Dies sie eine entscheidende Voraussetzung, um als strategischer Partner der Pharmaindustrie nachhaltig erfolgreich agieren zu können. Auch der Standort Nantong (China) wurde vor kurzem durch die amerikanische Regulierungsbehörde FDA auditiert. «Die Inspektion ist sehr gut verlaufen, so dass Siegfried in den kommenden Monaten die Importerlaubnis für die Vereinigten Staaten erwartet. Damit hat der Standort in Nantong einen bedeutenden Meilenstein erreicht und wird sich zu einem wichtigen Bestandteil des Siegfried-Netzwerks weiterentwickeln», meinte die Siegried-Führung dazu. Neben gezielten Investitionen an fast allen Standorten wurde im Juni eine neue Wirkstoff-Produktionsanlage im französischen St. Vulbas fertiggestellt. Sie wird nun in Betrieb genommen. Ebenfalls seit Juni stehen im niedersächsischen Hameln neue Forschungslabors zu Verfügung, die zur Formulierungsentwicklung im Kundenauftrag dienen und so die Akquisition von Neugeschäft in der sterilen Abfüllung von Wirkstoffen stärken sollen.

Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet Siegfried ein Umsatzwachstum gegenüber 2018 mindestens im mittleren einstelligen Prozentbereich. (zt)