Diese 7 Länder haben den digitalen Impfpass bereits – und die Schweiz?

Nun geht es doch schneller als erwartet: Nach intensivem Testbetrieb ging gestern die EU-Schnittstelle online, über welche die nationalen Impfpässe der 27 EU-Staaten zusammengeschaltet werden. Als erste Staaten haben sich Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Kroatien, Polen und Tschechien ans EU-System angeschlossen. In Dänemark und Kroatien läuft die Ausgabe der Zertifikate bereits vollständig. In den nächsten Wochen und Tagen werden fortlaufend weitere Länder hinzukommen. Spätestens ab dem 1. Juli werden dann sämtliche EU-Staaten an das gemeinsame System gekoppelt sein.

Das EU-Impfzertifikat soll hindernisfreies Reisen in Europa garantieren. Es zeigt an, ob jemand geimpft, getestet oder von einer Covid-Erkrankung genesen ist. Das Impf-Zertifikat kann ausgedruckt oder auf dem Smartphone mitgeführt werden, ist kostenlos und soll von Quarantänepflichten befreien. Gültig soll es bis sechs Monate nach der Impfung oder nach überstandener Covid-Erkrankung sein. Ein negatives PCR-Testresultat garantiert für 72 Stunden Reisefreiheit, ein Antigen-Schnelltest für 48 Stunden.

Die Schweiz kann ebenfalls an der EU-Lösung andocken. Zurzeit laufen die Gespräche noch. Dem Vernehmen nach geht es um technische Details und Informationen darüber, welche Impfstoffe akzeptiert werden oder wie Drittstaaten wie zum Beispiel die USA einbezogen werden sollen.

Pilotversuch in der Schweiz geplant

Bereits in den nächsten Tagen soll ein Pilotversuch mit der Schweiz geplant sein. Wann die Schweizer Lösung tatsächlich ans EU-System angeschlossen und Schweizer und Schweizerinnen den Impfpass in Europa nutzen können, ist noch nicht klar. Laut Zeitplan des Bundesamts für Informatik soll das Zertifikat in der Schweiz ab dem 7. Juni schrittweise eingeführt werden.