
Diese Erfahrungen mit den Schutzmassnahmen machen die Händler am Oltner Gemüsemarkt
Dass Coronaschutzmassnahmen noch immer stark unseren Alltag beeinflussen, ist allen klar. So auch auf der Kirchgasse während des Gemüsemarkts am Donnerstag. Die Stände müssen laut Vorgaben der Stadt mindestens 8 Meter auseinanderstehen und sind nicht zum Platzinneren, sondern nach aussen Richtung Hauswände gewandt. Was die Schutzkonzepte der einzelnen Marktbuden betrifft, so berichten alle befragten Händlerinnen Ähnliches: Bereitstellen von Desinfektionsmittel und gekennzeichneter Abstand, der zwischen den wartenden Kundinnen und Kunden eingehalten werden muss.
Teilweise schützen Verkäufer ihre Ware auch mit Plexiglasscheiben. An allen Verkaufstresen stehen zusätzlich kleine Schildchen, die auf die Möglichkeit kontaktlos mit Twint oder EC Karte zu bezahlen, hinweisen.
Eine Angestellte von «Biogemüse Maurer», bringt aber zum Ausdruck, dass die kontaktlose Variante vor einigen Monaten noch stärker bevorzugt wurde als jetzt und die Menschen wieder öfters Bargeld benutzen.
Auf die Frage, ob die Schutzmassnahmen Kundinnen abschrecke, gehen die Eindrücke auseinander. Bernhard Selz, Verkäufer der Vebo Genusswerkstatt Oensingen, berichtet, dass vor allem ältere Kunden zurückhaltender seien und den Markt nur noch selten besuchen. Eugenio Gullo vom Il Cabarolino hingegen erzählt, dass er keine Abnahme der Anzahl Kundinnen feststellen kann. «Die Menschen suchen hier den Kontakt, den sie sonst an gesellschaftlichen Ereignissen haben können», stellt er fest.