«Dummberg» und «Einfaltspinsel»: Maler Rolf Knie lästert über Greta Thunberg – und steht nun selbst am Pranger

Rolf Knie bezeichnet die junge Schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg als «Greta Dummberg». Und das ist nicht alles: Der Schweizer Maler macht eine ironische Einlage, die so richtig in die Hose geht: «Deshalb mache ich den ersten Schritt», schreibt er auf seinem Facebook-Account, «und stifte meinen wertvollsten Pinsel (es ist kein Einfaltspinsel) an Greta. So kann sie die Blüten rund um den Globus bestäuben und die Menschheit vor dem Untergang retten.»

Man mag sich über die Gefühlslage von Rolf Knie wundern. Weniger wundern braucht man sich über den Shitstorm auf Facebook und Twitter, den der Spross der Schweizer Zirkusdynastie erntet.

Kabarettist Viktor Giacobbo reagiert auf Twitter unmissverständlich: «Peinlich, dumm und dazu noch selbstverliebt.»

Vor allem die Art und Weise wie Rolf Knie Thunberg angreift stösst auf Kritik. Stellvertretend dafür Nicole Bertsch: «Ui nein! Sind Sie gehackt worden? Ansonsten – bitte malen und schweigen. Ich finde absolut, dass man über Greta Thunberg diskutieren kann – aber nicht so.»

Nea Gfeller kommt Knie zu Hilfe: «Was tut Greta denn nun genau ausser reden, was ihr die sehr rentable Riesenmaschinerie dahinter eingibt? Rolf Knie hinterlässt uns eines Tages wenigstens schöne Bilder!»

Doch das Unverständnis überwiegt. So von Künstlerin zu Künstler schreibt Fabienne Lula Egli auf Facebook: «Und sowas von einem der bekanntesten, zeitgenössischen Künstler der Schweiz. Ich hoffe nun das viele andere Künstler*innen sich von ihrer Aussage distanzieren.
Ich mach mal den Anfang als unbekannte Künstlerin: So nicht, Herr Knie!»

Der 70-jährige Rolf Knie ist ein Schweizer Kunstmaler, der mit seinen Zirkus-Sujets Bekanntheit erlangte. Seine Bilder waren lange sehr populär, wurden von der Kunstszene allerdings als naiv kritisiert. Rolf Knie entstammt der Zirkus-Dynastie Knie. In den 80er-Jahren versuchte er sich auch als Schauspieler.