E-Scooter: Freiheit aus der Steckdose

Ohne mühsame Beinarbeit kommen sie leicht von A nach B, selbst Steigungen sind kein Problem: Die Rede ist von E-Scootern und E-Trottis. Im Unterhalt sind sie viel günstiger als Benzin-Roller – und sie sind gross im Kommen. Die Flitzer sind schnell, bequem und leicht. Sie sind sehr flexibel, verfügen alle über eine Akkuanzeige und sind innerhalb von ein paar Stunden via Haussteckdose wieder aufgeladen. Gerade E-Trottis werden immer beliebter, da sie zusammenklappbar und somit perfekt für den öV geeignet sind. Das leichteste E-Trotti wiegt um die 10 Kilogramm. In grösseren Städten sind sie schon längst ein fester Bestandteil im Strassenbild. Nun sieht man sie auch in Zofingen immer öfter.

«Die E-Scooter und -Trottis, welche im Strassenverkehr zugelassen sind, vermitteln eine neue Freiheit», sagt Ken Schärer von Schärer Scooters Zofingen. «Dank den neuen Generationen von Akkus halten sie auch länger durch.» Die Reichweite der zurzeit erhältlichen strassenzulässigen Scooter geht bis 120 Kilometer. «Das sind Werte, welche auch für Ausflüge oder längere Arbeitswege geeignet sind.» Immer öfter stellt er fest, dass viele Menschen umdenken: «Statt kurze Strecken mit dem Auto zu fahren, kommt man früher oder später eben auf so ein geniales E-Scooterli.»

Tschüss Parkplatzsuche!

Viele, die sich direkt im Strassenverkehr bewegen, sind eher mit dem E-Roller unterwegs, da solche Modelle mit ihrer Grösse mehr Sicherheit vermitteln. Ken Schärer empfiehlt, auf jeden Fall immer zuerst die Angebote vor dem Kauf zu überprüfen. «Nicht jedes Schnäppchen ist auch wirklich eines», berichtet er. «Es hat sich gezeigt, dass vor allem bei den Trottis erhebliche Qualitätsunterschiede bestehen.» Es sei wichtig, auf eine gute Akku-Qualität zu achten. «Für ein gutes Trotti sollte nicht gespart werden», so Schärer. «Ich empfehle jedem, sich in einem Fachgeschäft beraten zu lassen und unbedingt auch eine Testfahrt durchzuführen.»

Ein E-Trotti zu fahren macht auf jeden Fall viel Spass, wie ein Test des Zofinger Tagblatts beweist. Draufstehen, Gas geben und gemütlich und ohne viel Aufwand durch die Stadt gleiten. Ken Schärer empfiehlt eine Testfahrt auf der Strasse: «Viele Trottis und Scooter fahren sich auf der Strasse anders als im Geschäft selber.» Was viele nicht wissen: vor allem günstige E-Scooter und -Trottis besitzen keine Strassenzulassung – und dürfen deshalb nicht auf öffentlichem Grund gefahren werden.

E-Scooter sind für Ausflüge bestens geeignet. So zum Beispiel der neue SXT Raptor V von trotti.ch. Dieser ist als Roller ohne Führerschein dem Fahrradgesetz unterstellt und braucht keine Nummer. Diesem Modell kann aber auch ein starker 2000-Watt-Akku eingebaut werden. So ausgestattet erreicht er 45 bis 50 km/h und kann als Kat. A1 Kleinmotorrad eingelöst werden.

Was Ken Schärer, der vor allem das E-Trotti nutzt, besonders schätzt: «Ich muss nie wieder einen Parkplatz suchen in Zürich oder in Bern», sagt er. «Mit seinen 20 km/h transportiert mich mein Trotti schnell und sicher durch die verkehrsüberlastete Stadt.»

E-Roller Raptor kann mit einem 2000-Watt-Akku bis 50 km/h erreichen.
E-Roller Raptor kann mit einem 2000-Watt-Akku bis 50 km/h erreichen.
Der «Fatboy»-Scooter ist ein beliebtes Modell. Er fährt 20km/h.
Der «Fatboy»-Scooter ist ein beliebtes Modell. Er fährt 20km/h.