Ebershofen oder Altisecken? Gesuch um Fusionsbeitrag eingereicht

Verschiedene Fachgruppen haben zwischen August 2017 und Januar 2018 mögliche Lösungen für eine vereinigte Gemeinde ausgearbeitet und die finanziellen Folgen geklärt. Auf die Vorarbeit der Fachgruppen aufbauend ist das Gesuch um Unterstützung der geplanten Fusion durch den Kanton entstanden.

Die Gemeinderäte von Altishofen und Ebersecken haben dieses Anfang Februar beim Regierungsrat eingereicht. Die Fachgruppe Finanzen hat die gesammelten Informationen zusammengezogen und eine finanzielle Beurteilung der Fusionsfolgen sowie der damit anfallenden Einsparungen und Reorganisationskosten vorgenommen. Neben der Prognose für eine vereinigte Gemeinde wurden auch je die Entwicklungen der beiden Gemeinden im Fall eines Alleingangs ermittelt. All diese Informationen werden der Bevölkerung im Rahmen einer Vernehmlassung im Sommer 2018 zugänglich gemacht.

Gespräch mit Regierungsrat
Anfang Februar haben die vereinten Gemeinderäte von Altishofen und Ebersecken beim Luzerner Regierungsrat ein Gesuch um finanzielle Unterstützung der geplanten Fusion der beiden Gemeinden eingereicht. Die Höhe des Beitrages wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht kommuniziert. Nach den Fasnachtsferien wurde eine fünfköpfige Delegation bei Justiz- und Sicherheitsdirektor Paul Winiker vorstellig und hat das Gesuch persönlich mit ihm besprochen. Die Delegation wurde angeführt von den beiden Gemeindepräsidenten Urs Kaufmann und Thomas Roos. Zudem nahmen die für die Finanzen zuständigen Gemeinderäte Josef Szalai und Hans Steinmann sowie Gemeindeschreiber Stefan Mehr teil. «Wir hoffen, dass wir mit dem Kanton eine Lösung finden», sagt Altishofens Gemeindepräsident Urs Kaufmann.

Momentan prüfen die involvierten kantonalen Dienststellen den Antrag. Anschliessend wird der Regierungsrat dazu Stellung nehmen. Nach Klärung des Kantonsbeitrags nehmen die Gemeinderäte beider Gemeinden eine Beurteilung vor. Kommen sie zum Schluss, dass eine Fusion sowohl aus finanzieller wie auch anderer Sicht Sinn macht, entstehen anschliessend ein Entwurf für die Botschaft sowie der Fusionsvertrag für die Vernehmlassung bei der Bevölkerung. Damit ist indes zu rechnen. Denn Urs Kaufmann erklärt gegenüber dieser Zeitung auf Anfrage: «Ohne Zuversicht müssen wir gar nicht damit anfangen.»