Ein denkwürdiger erster Schultag in Langnau b. Reiden

Die Initiantinnen Beatrice Theiler, Irene Röösli und Ruth Geiser mit Domenic, dem Gewinner des Namenswettbewerbs.
Die Initiantinnen Beatrice Theiler, Irene Röösli und Ruth Geiser mit Domenic, dem Gewinner des Namenswettbewerbs.
Ein grosser Tag für sie: Die acht Erstklässler sitzen mit ihrer Klassenlehrerin Beatrice Theiler auf der Treppe.
Ein grosser Tag für sie: Die acht Erstklässler sitzen mit ihrer Klassenlehrerin Beatrice Theiler auf der Treppe.

Ein herzlicher Empfang, geschenkte Schultüten und die offizielle Eröffnung des Spielplatzes – die acht Langnauer Erstklässler erlebten einen ganz besonderen Schulstart. Dieser wird aber auch ihren älteren Mitschülern in bester Erinnerung bleiben.

Die einen selbstsicher, die andern eher leicht eingeschüchtert, trippelten die fünf Knaben und drei Mädchen der Reihe nach unter den von den Zweitklässlern gehaltenen, wunderschön gefertigten Bögen durch. Dabei wurden sie vom Beifall der älteren Schüler und der Erwachsenen begleitet.

Ihre Klassenlehrerin Beatrice Theiler hatte zuvor eine heitere Geschichte vorgelesen. Deren Inhalt zeigte auf, dass nicht nur Kinder, sondern auch Tiere, Pflanzen und gar Gegenstände die Schule besuchen, um etwas zu lernen. Dabei ist es wichtig, aus begangenen Fehlern die richtigen Lehren zu ziehen, wie es das Schuljahresmotto vorgibt. Nach der Empfangszeremonie für die Erstklässler stand die offizielle Eröffnung des Spielplatzes auf dem Schulhausareal auf dem Programm. Teamleiterin Ruth Geiser durfte dazu eine illustre Gästeschar mit Vertretern der Gemeinde- und Schulbehörden und einige Sponsoren willkommen heissen. Sie bedankte sich für die Unterstützung.

Einleitend schilderten zwei Lernende in einem Interview erste Eindrücke vom neuen «Kinderparadies», das sie bereits seit zehn Monaten benützen. Schulleiterin Nicole Waltisperg und Gemeinderat Bruno Geiser gaben ihrer Freude über das gelungene Werk Ausdruck und würdigten den grossen Einsatz der drei Initiantinnen Ruth Geiser, Beatrice Theiler und Irene Röösli wie auch des gesamten Lehrerteams.

Danach herrschte knisternde Spannung vor, wurde doch der in einem Wettbewerb ermittelte Name des Spielplatzes verkündet. «Höuzli» – passend zu den hölzernen Spielgeräten – stand auf der enthüllten Tafel zu lesen. Der Vorschlag stammt von Sechstklässler Domenic, der mit einem Gutschein belohnt wurde. Pastoralraumleiterin Edith Pfister erbat danach Gottes Segen für den neuen Spielplatz und dessen Benutzer.

Anschliessend wurden einige von den Schulkindern erarbeitete Regeln zur Benützung vorgestellt. Mit einem fröhlichen Lied klang die Feierstunde aus. Beim Holundersirup-Apéro diskutierten Kinder und Erwachsene angeregt, bevor sich die Lehrpersonen mit den Kindern – etwas später als üblich – in ihre Klassenzimmer begaben. Der neue Spielplatz ist tagsüber auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Er wird so für Erwachsene, die ihre Kinder begleiten, ebenfalls zu einem Begegnungsort.