
Ein Meilenstein für die Landi – und die Umwelt
«Die Landi hat sich aus ihrem Dornröschenschlaf gelöst», stellte Peter Gerhard, Verwaltungsratspräsident der Landi Zofingen, am vergangenen Freitag nicht ohne Stolz fest. Gerhard sprach dabei nicht nur den im Februar eröffneten Neubau des Landi-Ladens an, mit dem «die Zofinger Landi zu einem wichtigen Grundversorger in der Region geworden ist». In erster Linie meinte er die Eröffnung der ersten Agrola-Wasserstofftankstelle am Zofinger Bleicheweg.
Es sei heute ein historischer Tag, betonte denn auch Martin Fuhrimann, Geschäftsführer der Landi Sursee und Zofingen, nachdem in Zofingen der erste Lastwagen mit Wasserstoff betankt worden war. Mit dem Lastwagen wird die Traveco in Zukunft die Volg-Läden sowie die TopShop-Verkaufsstellen in der Nordwest- und Zentralschweiz mit Frischprodukten beliefern – und zwar zukunftsweisend klimaneutral und emissionsfrei.
Als Gründungsmitglied im Förderverein H2-Mobilität Schweiz setze sich die fenaco-Landi-Gruppe nicht nur für den Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Wasserstoff-Tankstellen ein, gab Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco Genossenschaft zu verstehen, sondern sie erweitere mit der Inbetriebnahme der Wasserstoff-Tankstelle auch ihr Angebot für eine klimaverträgliche Mobilität ohne CO2-Emissionen.
Als Stadtammann der Standortgemeinde sei er sehr stolz, dass die Thutstadt nun eine Wasserstofftankstelle auf ihrem Gemeindegebiet habe, gab Hans-Ruedi Hottiger zu verstehen. Die Ziele der Energiestrategie 2050 des Bundes könnten nur durch Innovationen erreicht werden. «Was wir heute Abend erleben, das ist eine Innovation, ein Meilenstein. Ich gratuliere zum grossen Wurf», meinte der Stadtammann.
Bis Ende Jahr wird die Tankstelle noch mit einer Schnellladestation für Elektrofahrzeuge ergänzt. «Mit dem TopShop mit Tankstelle, einer energiesparenden Kühlanlage, modernen Waschanlagen, einer Schnellladestation, einer Photovoltaik-Anlage sowie einer Wasserstofftankstelle erfüllt der Standort alle Anforderungen für die diversen Mobilitätslösungen der Zukunft», betonte Martin Fuhrimann abschliessend.