
Ein Stadtfest mit allem Drum und Dran zum 200-Jahr-Jubiläum
Zofingen und Zofingia – die Stadt und die Studentenverbindung – sind seit zwei Jahrhunderten aufs Engste verbunden. Im Sommer 1819 trafen sich in der Thutstadt 26 Zürcher und 34 Berner, um den Zofingerverein aus der Taufe zu heben. Als Verbindungsfarben wählten die Gründer rot-weiss-rot, was jenen des Stadtwappens entspricht. Jährlich treffen sich die Aktiven hier zum Centralfest, alle drei Jahre reisen auch die Altzofinger an.
Das 200-Jahr-Jubiläum soll nächstes Jahr ausführlich gefeiert werden, und zwar mit einem dreitägigen Stadtfest vom 30. August bis 1. September. «Schliesslich wollen wir der Bevölkerung auch etwas zurückgebeben», sagt Zofingia-Centralpräsident Alexander Heuzeroth.
Mit weiteren Zofingia-Kadern lud Heuzeroth am Mittwochabend lokale Vereine, Verbände, Behörden und Parteien zum traditionellen Gedankenaustausch ein – dabei wurden auch erste Details über das geplante Stadtfest bekannt.
Als Motto über den drei Tagen steht der Wahlspruch der Verbindung: «Patriae, Amicitiae, Litteris – für das Vaterland, die Freundschaft, die Wissenschaften». Der Freitag ist der Freundschaft gewidmet, der Samstag den Wissenschaften, der Sonntag dem Vaterland.
In den nächsten Tagen und Wochen will das Organisationskomitee unter der Leitung von Walter Bloch die Vereine und das Gastgewerbe ansprechen, die das Fest breit mittragen können. Essen und Getränke sollen die kulinarischen Genüsse der Schweiz repräsentieren. Im OK vertreten ist auch die Stadt, und zwar mit Sonja Peter, Mitarbeiterin beim Stadtmarketing.
Für Familien und Kinder soll es eine richtige Kilbi geben – etwas, was man in Zofingen schon lange nicht mehr gesehen hat. Spektakulärer Höhepunkt könnte ein Auftritt der Patrouille Suisse sein – eine entsprechende Anfrage läuft.
Im Rahmen des Stadtfestes will die Zofingia der Stadt ein Jubiläumsgeschenk überreichen. Es handelt sich um ein Wegleitsystem für Fussgänger, bestehend aus zehn Stelen; diese sollen Besuchern den Weg zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt weisen und gleichzeitig die wichtigsten historischen Fakten liefern. Ein «sehr, sehr praktisches Geschenk» sei das, sagte Stadtammann Hans-Ruedi Hottiger anlässlich des Treffens am Mittwoch; es lasse sich später eventuell erweitern.
Weitere Informationen sind für den 3. Dezember angekündigt. Dann soll im Rathaus ein Informationsabend für Vereine und Bevölkerung stattfinden.