
Eingebürgerter Reider wanderte an Volksmärschen 2605 Kilometer weit
Kuma Jegakumaran aus Reiden erlebte am dritten Adventswochenende eine tolle Überraschung. Er durfte sich in Schönenbuch im Baselbiet als Sieger der Jahreswertung 2019 von «Schweizer Volkssport» ausrufen lassen. Der 59-jährige gebürtige Sri-Lanker hatte bei zahlreichen Volksmärschen total 2605 Kilometer zurückgelegt. «Ich war in diesem Jahr so richtig auf Punktejagd und stand bei 104 verschiedenen Anlässen mehrfach am Start», erklärte Sieger Kuma Jegakumaran, der seit 35 Jahren in der Schweiz lebt.
Er habe es genossen, sich in der freien Natur bewegen zu können und gleichzeitig viele neue Örtlichkeiten in der Schweiz und im nahen Ausland kennen lernen zu dürfen, führte er weiter aus. So stand er bei vielen Märschen von A wie Arbon bis Z wie Zürich im Einsatz.
Für 35 Kilometer gibt es exakt 3,5 Punkte
Plätschernde Bächlein, kunstvolle Wegkreuze und Wegkapellen, bunte Laubwälder, prächtige Aussichten und vieles mehr machen die von den Wandergruppen organisierten Volksmärsche zu einem speziellen Vergnügen für die Teilnehmer. Diese lassen sich jeweils von der Streckenwahl, die durch die Organisatoren getroffen wird, überraschen. In der Regel werden Strecken über fünf bis sechs, zehn und zwanzig Kilometer zur Auswahl angeboten. Jedem Wanderer steht es frei, an einem Durchführungsort das vollständige Angebot zu nutzen, was ihm für die zurückgelegten 35 Kilometer 3,5 Punkte einträgt.
Die 260,5 Punkte von Kuma Jegakumaran stehen für eine Strecke von 2605 Kilometern, die der eingebürgerte Schweizer im Jahre 2019 insgesamt an Volksmärschen zurückgelegt hat. Diese Distanz entspricht genau der Strecke von Reiden nach Moskau. Mit dem Auto dauerte diese Reise rund 29 Stunden. Wanderer Kuma Jegakumaran benötigte dafür theoretisch rund 543 Stunden oder fast 23 Tage, wenn er pausenlos unterwegs wäre. «Ich freue mich über meine Leistung. Nächstes Jahr werde ich neben Volksmärschen vermehrt selber bestimmte Wanderungen im Berggebiet durchführen», sagte das Mitglied der Wandergruppe Neuenkirch. Die Wandergruppe wird vom Richenthaler Josef Hodel präsidiert.
Hodel hat allen Grund zur Freude: Neben dem Sieg von Kuma hat Sonja Järmann aus Sursee mit 186 Punkten (1860 Kilometer) den dritten Rang bei den Damen erreicht. Seine Gruppe belege zudem mit 757 Punkten den hervorragenden sechsten Platz der Vereinsrangliste, erklärte der umsichtige Präsident.