
Einkaufswagen war gestern! – Festivalfans ziehen mit Grünguttonnen ans Openair


Wie Camping, nur hardcore: Für ein Festival wie dem Openair Frauenfeld muss man gut vorbereitet sein. Man braucht Zelte, Schlafsäcke, Kühltaschen oder gar Kühlboxen mit Bier und Schnaps. Nicht wenige bringen eine mobile Soundanlage mit, denn auch abseits vom Gelände braucht es den eigenen Soundtrack zum perfekten Openair. Verschiedene Outfits zum Wechseln sind für die Styler unter den Festivalgängern ein Muss. Hygiene- und Kosmetikartikel dürfen natürlich auch nicht fehlen. Da kommt einiges zusammen. Das richtige Transportmittel für das viele Gepäck ist dann Gold wert.
Besonders beliebt bei den Openairgängern war dieses Jahr die Grünguttonne. Zahlreiche Bilder zeigen, wie Festivalfans mit eben diesen Tonnen auf das Gelände strömen. Diese hat sich in der Evolution des Openair-Gepäcktransports durchgesetzt – zumindest dominierte sie dieses Jahr.
Die Vorteile scheinen auf der Hand zu liegen: Die Grüngutcontainer aus Plastik sind leicht und schmal, trotzdem passt viel rein. Mit den grossen Rollen kommen die Festivalgänger besser zum und durchs Gelände als mit manch anderem Gefährt. Selbst Bahnhofstreppen sind kein grosses Hindernis mehr. Zudem scheinen die Container unzerstörbar zu sein: Die grünen Tonnen schaffen es unbeschadet aufs Gelände – und wieder zurück an die Heimatbahnhöfe der Openairgänger. Einer von ihnen erzählt: «Der Transport mit Grünguttonnen wurde uns im Vorfeld sogar von der Openair-Organisation empfohlen. Sie kommen gut durchs Areal und man kann sie sicher mit einem Vorhängeschloss verschliessen.»
Die Openairbesucher waren schon immer kreativ. Die Klassiker Rollkarren, Veloanhänger und Einkaufswagen waren auch dieses Jahr zu sehen. Manche verzichten auch komplett auf ein rollendes Gefährt und schleppen Schlafsack, Zelt und Kühlbox mit den eigenen Händen.

