Der Instandsetzungsbedarf der genannten Liegenschaften hat den Handlungsspielraum der Ortsbürgergemeinde in Bezug auf die Verwendung ihrer Eigenmittel empfindlich eingeschränkt, schreibt der Stadtrat in einer Medienmitteilung. «Durch die Verschlankung des ortsbürgerlichen Liegenschaftenportfolios verbessern sich die finanziellen Aussichten, sodass die Ortsbürgergemeinde weiterhin nebst ihrer Hauptaufgabe, der Erhaltung und guten Verwaltung ihres Vermögens, das kulturelle Leben in Zofingen – zum Beispiel mit dem Betrieb des Museums – fördern kann.»

Die Einwohnergemeinde verfüge im Gegensatz zur Ortsbürgergemeinde über mehr finanzielle Möglichkeiten, um die Gebäude nachhaltig zu sanieren. Die Erfolgsrechnung der Einwohnergemeinde würde zudem durch den Wegfall der bisherigen Mietkosten für das Rathaus von jährlich 155 000 Franken entlastet, schreibt der Stadtrat in seiner Botschaft an den Einwohnerrat. Diesem beantragt er, die ortsbürgerlichen Liegenschaften Rathaus (inklusive Weibeltrakt), Metzgernzunft, alter Landjägerposten und Stiftsgebäude zum Preis von 988 702 Franken zu übernehmen.