Energiegeladen durch die StWZ – Rothrister Schüler als Reporter im Einsatz

Mit dem Fahrrad begaben wir, die 5. Klasse vom Schulhaus Winterhalden, uns nach Zofingen um dort die StWZ (Städtische Werke Zofingen) zu besichtigen. Herzlich wurden wir von Yvette Lichtensteiger und ein paar Mitarbeitern begrüsst. Nach einer kurzen Einführung durch den Geschäftsleiter Paul Marbach und einem informativen Film gab es schon ein Znüni. Darauf ging es weiter mit der Besichtigung einer Trafostation, der Schnitzelheizung, dem Notstromaggregat des Spitals und der Quellfassung mit Brunnstube im Wald. In zwei Gruppen eingeteilt wurden wir mit Bussen der Tschannen AG von Ort zu Ort gebracht und erfuhren viel Interessantes über die Energieversorgung unserer Region.
Nach unserer Ankunft haben wir einen Energiefilm geschaut. Darin wurde erzählt, dass das erste Pumpwerk 1938 gebaut wurde oder auch, dass beim Produkt Regiostrom 80% Strom aus Kehricht, und je 10% aus Kleinwasserkraftwerken und Solarstrom kommen. Die ersten Solarzellen wurden übrigens 2010 auf den eigenen Dächern eingebaut. 1876 begann Zofingen mit einem gemeindeeigenen Gaswerk. Dies war sozusagen der Anfang des StWZ. Heute beschäftigt das StWZ 40 Mitarbeiter und 4 Lernende. Zofingen hat 80 Trafostationen, Häuschen, in denen die Stromspannung umgewandelt wird, denn nur mit hoher Spannung kann Strom verlustfrei transportiert werden. Wir sollten froh sein, dass es die StWZ gibt, denn ohne hätten wir keinen Strom, kein warmes Wasser, das man aus dem Wasserhahn lassen kann und keine Wärme, die uns am Leben hält. Uns hat diese Besichtigung sehr gefallen und beeindruckt. Ein herzliches Dankeschön an die StWZ Mitarbeiter, die uns sehr lehrreich und interessant alles erklärt haben. Wir hoffen, dass wir wieder einmal so einen coolen Ausflug machen können. Aileen und Lea

Verschiedene Lampen

Neben dem Notstromaggregat wurden uns noch die verschiedenen Glühbirnen von alt bis modern demonstriert und erklärt, wie viel sie kosten und wie gross der Stromverbrauch ist. Die heutigen Lampen werden überhaupt nicht mehr heiss! Ines und Eveline

Transformator
Das Elektrizitätswerk in Zofingen ist schon 103 Jahre alt. Es gibt in Zofingen 80 Trafostationen. Für die Angestellten beim Trafo ist es wichtig, Schutzkleidung zu tragen und spezielle Werkzeuge zum Eigenschutz zu benutzen. Der für Menschen gefährliche Lichtbogen, der entstehen kann, sieht aus wie ein Feuerball und ist etwa 1000 Grad heiss. Beim Trafo hat es einen Schalter. Betätigt man diesen, geht alles aus oder an. Früher waren alle Stromleitungen zusammen verbunden und wenn bei einem Haus die Stromleitung kaputt ging, hatten alle keinen Strom mehr. Im Kabel hat es Kupferdrähte. Diese waren früher in Öl getränktem Papier eingewickelt. Wir fanden den Ausflug sehr spannend und haben viel gelernt. Stefanie und Mona

Durch den Transformator fliessen 16 000 Volt. Der Transformator verringert oder erhöht die Spannung. Einige von uns durften mit einer Spezialmaschine von Hand ein 6 cm dickes Kupferkabel durchtrennen. Es entstand ein richtiger Wettbewerb, wer es am schnellsten konnte. Das war echt anstrengend. Wir haben nicht gewusst, dass die Arbeit am Transformator so lebensgefährlich sein kann! Elena, Zejna und Tamara

Die Holzschnitzelheizung
Der Holzschnitzeltank ist 320 Kubikmeter gross. Pro Tag braucht die Heizung etwa 60 Kubikmeter Holzschnitzel. Die Holzschnitzel fallen in eine Schnecke, die sie nach vorne auf ein Förderband schiebt. Mit dem Förderband werden sie zu einer weiteren Schnecke gebracht, die zum Brennofen führt. Im Brennofen ist es 800 Grad heiss. Fabrice und Jan

Brunnstube & Quellfassung
Mitarbeiter der StWZ in Zofingen führten uns zur Quellfassung. Da gehen die Stollen neun Meter tief in den Boden. Das Wasser läuft durch verschiedene Erdschichten (Humus, Sand und Kies) und wird dann von Lehm oder Gestein aufgehalten. Das Wasser wird gefasst und in die Brunnstube geleitet. Pro Minute fliessen 200 Liter in die Brunnstube. Diese ist zwei bis drei Meter im Boden versenkt. Von der Brunnstube aus fliesst das Wasser in die verschiedenen Brunnen der Stadt Zofingen. Jamie und Janis

Vom Hauptsitz der StWZ wurden wir mit einem Tschannen-Bus in den Wald in der Nähe des Heitern gefahren. Dort gingen wir in einen Stollen. Da mussten wir über unsere Schuhe Schutzhüllen tragen, weil die Stollen nicht schmutzig werden sollten. Für uns war erstaunlich, dass dieser nur von Hand gebaut worden war, etwa 100 Meter lang! Das war sicher eine harte Arbeit für die Männer. Wir gingen in eine kleine Höhle, wo es Trinkwasser gab, von dem wir alle ein Glas voll nehmen durften. Henok und Adnan

Die Brunnstube hat uns am besten gefallen. Sie ist 3 Meter tief. Wir mussten eine Leiter hinunterklettern und kamen in eine kleine, enge, blau gestrichene Kammer. Dort hatte es feines Wasser. Wir durften davon trinken, es war sehr kalt, frisch und lecker. Da es wenig Kalk hat, schmeckt es so fein. Weil es so eng war, getrauten sich nicht alle hinunterzuklettern. Laura und  Sarina

Kontrollraum
Uns hat beeindruckt, dass man von einem kleinen Büro im Hauptgebäude aus fast alles überwachen kann. Man kann mit einem Mausklick in einem Quartier den Strom abstellen oder über weite Distanzen Maschinen wie die Fernwirkanlage steuern. Wenn ein Alarm losgeht, weil etwas nicht mehr richtig funktioniert, sieht man an den Bildschirmen im Büro, wo das Problem ist. Leo und Nicola

Notstrom vom Spital Zofingen
In den StWZ gibt es eine Notstromanlage für das Spital Zofingen, für den Fall, dass der Strom ausfällt. Damit der 2000 PS starke Motor nicht kalt starten muss, haben sie 6 Autobatterien angeschlossen (damit der Diesel vorgewärmt ist). Der Motor ist dreizehneinhalb Tonnen schwer. Der Treibstoff reicht für zwei Tage. Also hat man 48 Stunden Zeit, um das Problem zu beheben. Wenn der Motor läuft, ist es mega laut, deswegen gibt es einen Nebenraum. Dort können Mitarbeiter reingehen, um den Motor zu überwachen. Er braucht sehr viel Diesel. Die Führung war super und wir haben über vieles gestaunt. Cedric und Wyatt

Der Notstrommotor des Spitals Zofingen hat einen Tankinhalt von 2000 Litern. Das hat uns sehr beeindruckt. Gibt es einen Stromausfall, braucht der Motor höchstens 20 Sekunden, um anzuspringen. Der Motor ist so laut, dass man auf der Stelle taub werden könnte! Ein Stockwerk tiefer befindet sich die Holzschnitzelheizung. Wenn Sie mehr erfahren möchten, dann wenden Sie sich an die StWZ. Sara und Noelia