Erdbeerpflücker können sich freuen: «Die Bedingungen sind dieses Jahr perfekt»

... und auf dem Erdbeerfeld (lwe)
… und auf dem Erdbeerfeld (lwe)

Lust auf ein Erdbeer-Frappé?

Zutaten

250 g Erdbeeren

2 Kugeln Vanilleglace

1 Becher Vanillejoghurt (180 g)

1 dl Milch

1 dl Rhabarbersirup oder ein anderer Sirup, womöglich mit einer sauren Note

 

Zubereitung

Die Erdbeeren rüsten und halbieren

Mit dem Sirup, der Glace, dem Joghurt und der Milch in ein hohes Gefäss geben und mit dem Stabmixer fein pürieren

Sofort in vorgekühlte Gläser füllen

Mit einer halben Erdbeere und ein paar Minze-Blättchen garnieren

 

Ein Klassiker an heissen Tagen, der bei Alt und Jung gleichermassen beliebt ist.

Zahlreiche Besucher gehen auf dem Feld in Zofingen umher. Von Zeit zu Zeit bücken sich die einen. Die anderen gehen in der Hocke und suchen zwischen den Pflanzen nach Köstlichkeiten. Wird eine dieser roten Früchte gefunden, wird sie sanft in das Gefäss gelegt. Mütter werden von ihren Kindern begleitet, ein älteres Ehepaar sucht gemeinsam nach reifen Früchten und ein junger Mann hat sein Gefäss bereits gefüllt und geht damit zur Kasse.

«Erdbeeren pflücken ist beliebter als je zuvor», so Andreas Eggen. Kein Wunder, denn die Erdbeeren auf dem Feld sind von einer anderen Sorte als die im Handel. «Selbst gepflückte Erdbeeren sind viel aromatischer als Erdbeeren im Supermarkt», so Andreas Eggen. Er betreibt zusammen mit seiner Frau das Selbstpflückfeld in Zofingen sowie weitere Erdbeer-, Himbeer- und Brombeerfelder. Eggen liefert auch Erdbeeren regional aus. «Beeren für den Verkauf müssen resistenter gegen Schläge und länger haltbar sein», erklärt er. «Daher ist dies eine andere Sorte als auf dem Selbstpflückfeld.»

Besonders fein sind die Erdbeeren, wenn das Wetter so mitspielt wie bisher. «Dieses Jahr sind die Bedingungen perfekt», so Andreas Eggen. «Erdbeeren sind sehr komplex. Ist es zu warm, kriegen sie schnell Sonnenbrand und ist es zu kalt, erfrieren sie.» Gewitterhaftes Wetter mag Andreas Eggen gar nicht. «Die letzten Tage habe ich dauernd die Wetterwarnungen verfolgt. Da zittert man schon, wenn eine Gewitterzelle in der Nähe ist.» Ein Unwetter wie am Mittwochabend in Baden wäre verheerend für das Erdbeerfeld. «Wir haben zwar Netze, die Hagel abhalten, aber je nach Stärke des Gewitters helfen die auch nicht viel.» Wichtig nach einem Unwetter sei es, die kaputten Erdbeeren zu ernten – ansonsten verfaulen die gesunden. «Regen, Hagel, Kälte und zu viel Sonne sind meine Feinde», so Eggen. «Ich habe einen 24-Stunden-Job mit den Erdbeeren.»

Spass mache es ihm trotzdem und die Liebe zum Erdbeergeschmack habe er auch nicht verloren. «Erdbeeren sind weiterhin meine Lieblingsfrüchte. Auch wenn ich die Felder seit 20 Jahren betreibe, esse ich sie gerne.» Eggen unterteilt die Erdbeeren in drei verschiedene Klassen. «Die erste Klasse geht direkt in den Verkauf. Aus der zweiten Klasse produzieren wir Konfitüre, Sirup und Glace und die dritte Klasse sind kaputte Erdbeeren.»

Auf dem Erdbeerfeld an der Brühlstrasse in Zofingen werden die Reihen zum Pflücken eingeteilt. «So hat jeder eine Reihe, die auch wirklich noch genügend Erdbeeren aufweist. Selbstverständlich darf jeder auf dem Feld auch mal Erdbeeren essen.» Vor dem Feld steht ein Stand von Eggen mit bereits gepflückten Erdbeeren und anderen Hofprodukten. Dort werden die Pflücker von Käthi Wälchli täglich bedient und für die beste Reihe eingeteilt. «Ohne eine Bedienung, würde das mit dem Feld nicht funktionieren», sagt Andreas Eggen. «Käthi Wälchli unterstützt uns sehr.»