Erfreuliches Ergebnis – trotz Corona und warmem Wetter

Trotz Corona und den warmen Temperaturen kann die StWZ Energie AG auf ein solides Geschäftsjahr mit einem erfreulichem Jahresergebnis zurückblicken. Die Generalversammlung fand wegen der Corona-Situation ohne Gäste in ganz kleinem Rahmen statt. Hans-Martin Plüss, Zofinger Vizeammann, vertrat die Alleinaktionärin.

Solider Jahresabschluss 2020

Die Generalversammlung vom 4. Juni 2021 verabschiedete ein erfreuliches Geschäftsjahr. Zwar verminderte sich der konsolidierte Umsatz der StWZ-Gruppe um 3,5 Prozent oder 1,7 Millionen auf 47,9 Millionen Franken. Der Unternehmensgewinn nach Steuern konnte trotzdem um 26,7 Prozent auf 3,9 Millionen Franken gesteigert werden. Hans-Ruedi Hottiger, Präsident des Verwaltungsrates, erläutert: «Das Jahr 2020 war ein überdurchschnittlich warmes Jahr – dies wirkte sich entsprechend auf den Absatz von Erdgas aus. Das positive Ergebnis lässt sich mit tieferen Kosten, insbesondere mit COVID-19-bedingten tieferen Aufwänden, wie etwa nicht durchgeführten Projekten, erklären.» Die konsolidierte Bilanz weist einen Eigenfinanzierungsgrad von 55,7 Prozent aus. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt 4,6 Millionen Franken und konnte damit im Vergleich zum Vorjahr um 11,4 Prozent gesteigert werden.

Hans-Martin Plüss sprach im Namen des Zofinger Stadtrats für den erfreulichen Jahresabschluss und die ausgezeichneten Leistungen im Corona-geprägten Geschäftsjahr dem Verwaltungsrat und den Mitarbeitenden ein grosses Dankeschön aus. Der Zofinger Vizeammann, der zum letzten Mal als Aktionärsvertreter amtete, würdigte die positive Entwicklung der StWZ in den letzten Jahren, welche er zuerst als Einwohnerrat, später als Stadtrat und langjähriger Aktionärsvertreter verfolgt habe. In launigen Worten erinnerte er an einige Meilensteine in der StWZ-Geschichte und lobte die StWZ-Verantwortlichen für die seiner Meinung nach ausgezeichnete Kommunikation mit den Gremien der Aktionärin, der Einwohnergemeinde Zofingen.

Auch Verwaltungsrats-Präsident Hans-Ruedi Hottiger würdigte den grossen Einsatz der Mitarbeitenden für eine sichere und nachhaltige Energie- und Wasserversorgung in der Region und dankte ihnen für ihr überdurchschnittliches Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr: «Schliesslich war das unsichere Corona-Jahr für alle nicht ganz einfach», so Hottiger.

Verwaltungsrats-Präsident Hottiger bedauerte zudem, dass das revidierte kantonale Energiegesetz letztes Jahr von der Stimmbevölkerung knapp abgelehnt worden ist und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass am nächsten Wochenende das nationale CO2-Gesetz angenommen wird. Natürlich sei der Klimaschutz nicht ohne zusätzliche finanzielle Aufwendungen zu haben: «Aber wir Zofingerinnen und Zofinger sollten spätestens nach dem schlimmen Unwetter 2017 mit Schäden von über 150 Millionen Franken eigentlich wissen, dass es noch viel teurer wird, wenn wir nichts gegen den Klimawandel unternehmen.» (pd)