Erfreuliches Jahr für die Clientis Sparkasse Oftringen

Während andernorts die Bankschalter schliessen oder zu Gemischtwarenläden oder Cafés umgewandelt werden, hält die Clientis Sparkasse Oftringen an ihrem Schalter fest. «Wenn sich die Welt nicht grundlegend ändert, werden wir auch am Ende des Jahrzehnts unseren Schalter haben», sagt Verwaltungsratspräsident Urs Suter. «Denn die Frequenz am Schalter ist sehr hoch – auch von jungen Leuten», fügt er an.

Gewinn und Eigenkapital wurden gesteigert

Verändert hat sich indes das Erscheinungsbild und der Webauftritt der Bank. «Mit der gesamten Clientisgruppe wurde die Dachmarke herausgeputzt», so Suter. Er kann zufrieden sein mit der Bank. Trotz des sehr harten Wettbewerbs verlief das Geschäftsjahr 2019 erfreulich. Das Eigenkapital konnte massiv um rund 9,4 Prozent auf knapp 46 Millionen Franken erhöht werden. «Es ist wichtig zu sagen, dass beim Anstieg des Eigenkapitals 1,7 Millionen Franken aus bereits versteuerten, übrigen Rückstellungen umgebucht wurden.» Dies sei aber lediglich eine buchhalterische Aktion, die auch der Transparenz diene, erklärt Bankleiter Daniel Studer.

Nebst dem Eigenkapital konnten auch die Ausleihungen an Kunden sowie die verwalteten Kundengelder erhöht werden (siehe Tabelle). Besonders erfreulich für die Besitzer eines Anteilscheins: Auch der Jahresgewinn konnte gesteigert werden. So soll die Dividende erneut 34 Prozent betragen. Ein Gewinn der Bank ist aber auch immer eine tolle Nachricht für diverse gemeinnützige und kulturelle Projekte. Denn die werden mit rund 45 000 Franken unterstützt.

Für 2020 rechnet die Bank mit einem ebenfalls erfolgreichen Jahr. Besonders wichtig für Banken, die wie die Clientis ihr Hauptgeschäft in der Immobilienfinanzierung haben, werden die Entwicklungen im Baugewerbe und dem Zinsniveau sein. Doch sowohl Bankleiter Studer als auch VR-Präsident Suter sind sicher, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.