
Erfrischend-rasante Monsterjagd in der Kleinen Bühne
Kinder fürchten sich eigentlich vor Monstern. Jedoch nicht so vor den fünf Monstern, die im Rampenlicht der Kleinen Bühne in Zofingen standen – obwohl diese ihren unbändigen Hunger stillten, indem sie einander verschluckten und erst noch den fünfjährigen Louis mit. Doch der Reihe nach. Alles fängt mit den Geschwistern Louis und Lilli an, die ein Wochenende bei ihren Tanten verbringen müssen. Was niemand weiss, ist, dass die schrulligen Frauen eine geheime Schule für Monster führen. Während Monster-Langzeitzögling Axel unbelehrbar scheint, entpuppt sich das kleine, grüne Ungeheuer schliesslich als Held. Ebenso wie Lilli, die sich unbeirrt auf die Monsterjagd macht, um ihren Bruder Louis zu retten. Dieser wurde nämlich von einem frisch angelieferten, orangen Jungmonster verschluckt.
Am Ende der Schluckerkette
Es flieht aus der Schule ins Monsterland, wo ein Artgenosse es frisst. Dessen nicht genug landet dieses wiederum in einem anderen Monstermagen und so weiter. Am Schluss der gierigen Schluckerkette ist das kindsgrosse, rote Monster. Dieses liegt mit einem dicken Bauch schnarchend auf einem Hügel und rechnet nicht im Traum mit Lilli, die auf ihrem roten Velo den Monstern hinterher geradelt ist. Mutig rettet sie ihren Bruder und befreit mit ihm auch die anderen Monster. Und hier kommt Axel, der den Umgang mit den Kindern gelernt hat, ins Spiel. Er rettet die Geschwister und findet ein Daheim bei ihnen.
Temporeich, liebevoll, witzig und mit überraschenden Effekten erzählen die Puppenspielerinnen Jacqueline Surer und Sibylle Grüter das Bilderbuch von John Fardel frei nach. Das Theaterduo Gustavs Schwestern überzeugt, weil das Gute am Schluss obsiegt und die Kleinen die grossen Helden sind.