Eröffnung am 8. Mai: Die Zofinger Badi wird ein Paradies für Schlemmer

In Zukunft wird es schwierig, am Badi-­Restaurant vorbeizugehen, ohne dem Gluscht zu erliegen: Auf bunten Tafeln werden verschiedene Burger, Hot Dogs und andere Leckereien, auch vegetarische, angepriesen, die nicht nur verführerisch aussehen, sondern auch so schmecken. Davon konnte sich der Redaktor am gestrigen Meet & Greet, das die neuen Badibeiz-Pächter organisierten, selber überzeugen. Philipp Penelas, gelernter Koch und Metzger mit ­Abschluss an der Luzerner Hotelfachschule, überlässt lieber nichts dem Zufall. «Von der Stange kommt bei uns fast nichts. Die Hotdogwürste lassen wir von einem Metzger aus der Region Baden produzieren, das 30 Zentimeter lange Brot wird ebenfalls speziell für uns von einem Aargauer Bäcker produziert und die Saucen und Beilagen kreieren wir selbst.»

Auch an die Vegetarier hat man gedacht und unter anderem einen Vegi Hot Dog sowie einen No Meat Burger entwickelt, die den fleischigen Vorbildern geschmacklich verblüffend nahe kommen. Bewährte Badi-­Klassiker dürfen natürlich auch nicht fehlen, wie Christoph Wanner betont: «Pommes und Chicken-Nuggets gehören einfach dazu. Frisch zubereitete Salate bieten wir ebenfalls an, und für Familien haben wir einen ziemlich gigantischen Familienteller erfunden, der etliche Mägen füllt.»

Badi-Gastronomie ist ein Volumen- und Tempo-Geschäft

Wanner und Penelas haben bereits sechs Jahre Erfahrung mit Schwimmbad-Gastronomie in Baden und Zürich. «Schwimmbad-Gastronomie ist eine eigene Gattung Gastronomie, die durchaus auch ihre Tücken hat. Einerseits kommt es an schönen Sommer­tagen zu extremen Peaks, andererseits kann bei schlechtem Wetter auch mal gar nichts laufen. Man muss deshalb flexibel reagieren können mit dem Aufbieten des Personals. Das allerwichtigste ist, dass die Gäste schnell zu ihrem Essen kommen, in der Sommerhitze eine halbe Stunden anstehen will schliesslich niemand.» In der ersten Saison in Baden hätten sie Lehrgeld bezahlen müssen, sagt Wanner, seither hätten sie die Abläufe immer weiter optimiert. In Zofingen wird sogar erstmals ein grosser Monitor eingesetzt, auf dem die Gäste sehen, wann ihr Essen fertig ist. «Um die Wartezeiten weiter zu verkürzen, betreiben wir einen zweiten Kiosk-Standort, wo es Süsses, Glace und Getränke geben wird», verrät Penelas.

Zusätzlich zum vielfältigen Verpflegungsangebot möchten Wanner und Penelas den Gästen immer wieder Streetfood-Attraktionen bieten, wie etwa den «Pasta-Becher»-Anhänger, das «Barista-Bike» oder sogenannte «Soi Siam»-Wägelchen, auf denen frische Wok-Gerichte vor den Augen der Gäste zubereitet werden. Ein Muss in der heissesten Jahreszeit ist natürlich auch eine Gelateria auf Rädern, die mit hausgemachten Glaces gut gefüllt ist.

«Eine der schönsten Badis weit und breit»

Christoph Wanner und Philipp Penelas, der die meiste Zeit in Zofingen anwesend sein wird, freuen sich enorm auf die neue Herausforderung. «Die Zofinger Badi ist eine der allerschönsten, die ich kenne», betont Wanner, «eine dermassen gepflegte Grünanlage wie hier findet man kaum woanders.» Als sie vor ihrer Bewerbung für die Pacht das erste Mal für einen Augenschein in die Zofinger Badi gekommen seien, hätten sie nicht lange überlegen müssen. «Hier stimmt alles, was für uns wichtig ist: die Platzverhältnisse, die Infrastruktur und natürlich die wunderbare Anlage.» Damit die Grünanlage auch abends noch grün ist und nicht einer Müllhalde gleicht, wird übrigens neu eine Depotgebühr von zwei Franken auf PET-Flaschen erhoben.

Jetzt muss nur noch der Wettergott mitspielen, aber da macht sich Wanner, mit Blick auf seine Wetter-App, keine Sorgen: «Jetzt noch ein paar Tage eher kühl, dann kommts gut!» Am 8. Mai eröffnet das Zofinger Schwimmbad.