
Findungskommission zum fehlenden Gemeinderat: «Wir haben eine heisse Spur»
«Ich bin optimistisch, dass wir einen Kandidaten finden», sagt Kurt Gerhard, SVP-Ortspräsident und Leiter der Findungskommission in Brittnau. Der Gemeinde fehlt noch ein fünfter Gemeinderat. Unbesetzt sind auch noch die Sitze von Ammann und Vizeammann. Die Kommission will bis zum Ende der Anmeldefrist am 4. Oktober geeignete Kandidaten finden. Der zweite Wahlgang findet am 26. November statt. Liegen nach dem 4. Oktober weniger oder gleich viele Kandidaten vor, als es zu wählen gilt, tritt eine Nachmeldefrist von fünf Tagen in Kraft.
Gerhard verrät: «Wir haben bereits eine heisse Spur.» Eine Person aus dem bürgerlichen Lager habe sich kurz vor dem ersten Wahlgang bereit erklärt, im Fall eines zweiten Wahlgangs für den Gemeinderat zu kandidieren. Nun, da auch der Posten des Ammanns noch offen sei, wolle die Kommission mit der Person auch diese mögliche Kandidatur besprechen. An ihrer heutigen Sitzung will die Gruppe die Chancen weiterer möglicher Kandidaten prüfen – darunter auch jene von Urs Aeschlimann und Kurt Gerhard selbst. Beide kandidierten nicht offiziell und auch gar nicht wild, wie diese Zeitung schrieb. Gerhard erhielt 132 Stimmen und Aeschlimann 182. Wen die Kommission auch immer aufstelle: Wichtig sei, dass sich der betreffende Kandidat auch als Gemeindeammann eigne, «denn die Bevölkerung machte deutlich, dass sie nach neuen Personen sucht». Da wolle die Findungskommission Hand bieten.
Ob Astrid Haller nochmals als Ammann antreten wird, ist offen. Im ersten Wahlgang verpasste sie mit 409 Stimmen das absolute Mehr von 481 klar. «Ein Wahlresultat, welches aufhorchen lässt, auf welchem man aber auch aufbauen kann», sagt Haller. «Ich werde diese Woche mit den restlichen gewählten Gemeinderäten zusammensitzen und die Ausgangslage diskutieren.» Danach werde sie sich mit ihrem überparteilichen Unterstützungskomitee austauschen und entscheiden, ob sie erneut antrete.