
«Flavour Fair» in Aarau: Die Harley unter den Grills ist ein Ei
Grillieren stand am Sonntag wohl nicht bei vielen auf dem Tagesplan. Doch für die gut 1000 Besucherinnen und Besucher auf der Pferderennbahn drehte sich alles ums Grillieren beziehungsweise um einen ganz besonderen Grill: das «Big Green Egg». Das amerikanische Kochgerät verfügt auch in der Schweiz über eine eigentliche Fangemeinde, und diese traf sich am Sonntag zur dritten «Big Green Egg’s Flavour Fair» – einer Geschmacks-Messe. Der Name des Kochgeräts kommt nicht von ungefähr: Der Grill hat die Form eines grossen grünen Eis und die Kreationen der 30 beteiligten Köche boten ein vielfältiges Geschmackserlebnis.
Grill mit Fangemeinde
«Das ‹Big Green Egg› ist die Harley unter den Grills», meinte Barbara Rufer von Catering Metzg Rufer aus Schlossrued, die an ihrem Stand unter anderem eine Bratwurst mit Bärlauch aus dem Ruedertal anbot. «Es gibt eine richtige Community.» Rufers nutzen den Grill nicht nur für ihre Würste, sondern auch für Schmorgerichte, Gemüse und sogar Brot. «Das ist dann wie aus dem Holzofen», erklärte Barbara Rufer.
Sämtliche Gänge vom Grill
John Daly, Geschäftsführer von «Big Green Egg» Schweiz, wies darauf hin, dass sich das Kochverhalten von «Big Green Egg»-Benutzern verändere. «Weil das ‹Big Green Egg› mehr als ein Grill ist, fangen die Leute an, damit auch Vorspeisen und Beilagen zu kochen.» Stefan Bischof, ein kreativer Konditor aus St. Gallen, bereitete sogar die Schokoladenfüllung für seine Wraps, mit welchen er die «Flavour Fair»-Besucher verwöhnte, auf der Steinplatte des Grills zu.
Auch Christoph Häfliger aus Reitnau, Besucher der Veranstaltung und selbst Besitzer eines «Big Green Egg», bestätigte: «Es erweitert den Horizont. Man kann damit viel Verschiedenes grillieren, auch Gemüse oder Backwaren. Ich geniesse es, hier Ideen zu sammeln und verschiedene Geschmacksvarianten kennen zu lernen.
Kaum Grenzen für Kreationen
Sogar die amtierenden Grill-Schweizer-Meister, die «Chläggi-Brutzler» aus dem Schaffhausischen, waren anwesend und hatten ihr grösstes Green Egg eingefeuert. Sie brieten darauf 25 Kilo Kalbsstotzen. Zudem servierten sie Tintenfisch mit Parmesan-Kartoffelstock und gegrillten Spargeln sowie Melone mit Minzpesto. Bei anderen Köchen standen Bergschwein mit Thonsauce, pechschwarzes Kohlebrot oder Hotdog mit Fischwürstchen auf der Menükarte. Für 85 Franken Eintritt durften sich die Besucher frei verpflegen. Eine besondere Geschmackskombination servierte Christian Fleischhauer vom Aarauer «Meat’s»: Beef Ribs mit Erbsenpüree, Rhabarber-Chips und Lotuswurzel. «Das hier ist ein cooles Treffen mit Kollegen und man kann den Besuchern die eigene Begeisterung fürs Grillieren zeigen», so der Grillprofi.