
Forstbetrieb Suhrental Ruedertal: Die Kirchleerauer Ortsbürger sind sich einig
Nach 30 Minuten war der Beitritt zum neuen Forstbetrieb beschlossene Sache: Die Kirchleerauer Ortsbürger (14 von 108 anwesend) waren ihrer Sache sicher und stimmten einstimmig für den Beitritt zum Forstbetrieb Suhrental Ruedertal per 1. Januar 2022 und für die Auflösung des Forstbetriebs Leerau-Rued per 30. Juni 2022. Anders als in Staffelbach am vergangenen Freitag wurden in der Versammlung kaum Fragen gestellt. «Für uns war klar, dass wir eine Infoveranstaltung machen müssen. Diese Fragen können nicht erst an der Versammlung geklärt werden», sagte Kirchleeraus Gemeindeammann Erich Hunziker.
Gemeinderätin Renate Egli stellte das Traktandum vor und betonte, dass mit dem Beitritt zum neuen Forstverband die Kontinuität gewahrt werde. Die Mitarbeiter werden übernommen, die Ansprechpersonen bleiben die gleichen, der Wald wird so weitergepflegt wie bisher. «Wenn wir den Alleingang beschliessen, hätten alle unsere Forstangestellten keine Stelle mehr», sagte sie. Erich Hunziker ergänzte: «Beim Alleingang ist ein Forstunternehmer nicht unbedingt daran interessiert, Wege zu unterhalten oder nach viel Schnee die Strassen sofort frei zu räumen.» Das koste alles – und vermutlich arbeite ein Forstunternehmer zuerst bei dem, der am meisten bezahle.
Zehn Ortsbürgergemeinden stimmen an diesen Gemeindeversammlungen über die Bildung des neue Forstbetriebs Suhrental Ruedertal ab. Nachdem Reitnau den Alleingang beschlossen hat, sind es noch neun. Sieben davon haben dem Forstbetrieb bereits zugestimmt, so auch Schöftland am Montagabend. Ausstehend sind nun noch Schlossrued am kommenden Freitag, 18. Juni und Holziken am 28. Juni. Hier dürfte es noch einige Diskussionen geben (siehe dazu nebenstehenden Artikel).