Freude in Rothrist: Gemeinderechnung 5,22 Millionen Franken im Plus

Die Gemeinde Rothrist präsentiert im Finanzbereich erfreuliche Zahlen. Dank der Entnahme aus der Aufwertungsreserve von 2,06 Mio. Franken schliesst die Rechnung 2018 mit einem Ertragsüberschuss von 5,22 Mio. Franken ab. Budgetiert war ein Überschuss von 1,06 Mio. Franken. «Das operative Ergebnis beläuft sich auf 3,16 Millionen Franken», sagt Finanzverwalter Peter Baumgartner und betont, dass es sich damit seit der Einführung des Harmonisierten Rechnungsmodells (HRM2) im Jahr 2014 zum ersten Mal im positiven Bereich befinde.

Der betriebliche Aufwand liegt bei 30,79 Mio. Franken und liegt damit 2,17 Prozent unter dem Budget. Beim betrieblichen Ertrag von 32,99 Mio. Franken konnte ein Plus von 10,32 Prozent erzielt werden. Positiv ist auch der Ertrag aus Einkommens- und Vermögenssteuern, der sich auf 21,30 Mio. Franken beläuft und mit 2,30 Mio. Franken über dem Budget liegt. «Hauptgrund für diese Mehreinnahmen sind Steuereingänge aus Vorjahren», wie Finanzverwalter Baumgartner festhält. Der Ertrag aus Quellensteuern übertraf das Budget um 38 000 Franken. Auch aus den Sondersteuern resultierten Mehreinnahmen von 0,33 Mio. Franken. Weniger erfreulich dagegen war in Rothrist der Eingang von Aktiensteuern. Anstelle der budgetierten 2,30 Mio. Franken konnten nur 1,96 Mio. Franken eingenommen werden. Gesamthaft liegen die Nettosteuereinnahmen 2,32 Mio. Franken über dem Budget. Der gesamte Personalaufwand beträgt 7,53 Mio. Franken und liegt 0,16 Mio. Franken unter dem budgetierten Aufwand. Im Bildungsbereich resultierten Netto-Kosten von 9,20 Mio. Franken. Diese blieben aber 0,03 Mio. Franken unter Budget. Für die Soziale Sicherheit wurden im letzten Jahr in Rothrist 5,55 Mio. Franken aufgewendet. Konkret bedeutet dies, dass 0,52 Mio. Franken weniger als vorgesehen ausgegeben wurde. Gemäss Baumgartner sei dies auf Minderausgaben im Bereich «Gesetzliche wirtschaftliche Hilfe» und «Fürsorge, übriges» sowie auf Mehreinnahmen bei den Rückerstattungen zurückzuführen.

Mit der erwirtschafteten Selbstfinanzierung von 5,81 Mio. Franken konnte Rothrist die Nettoinvestitionen von 11,95 Mio. Franken zu rund 49 Prozent selbst finanzieren. Für die geplanten Investitionen musste Fremdkapital in der Höhe von 8 Mio. Franken aufgenommen werden. Aus der Vermögens- und Schuldenverwaltung resultiert ein Ertrag von 0,69 Mio. Franken. Wobei darin einmalige Buchgewinne von 0,36 Mio. Franken enthalten sind.

Gesamthaft wurden Investitionen von 14,16 Mio. Franken getätigt. 2,34 Mio. Franken wurden in Schulanlagen und 9,30 Mio. Franken für den Hallenbadneubau verwendet. Für den Aus-/Neubau diverser Kantons- und Gemeindestrassen wurden 2,26 Mio. Franken aufgewendet. Für die Total-Revision der Bau- und Nutzungsordnung investierte die Gemeinde 0,09 Mio. Franken. Vorgesehen und budgetiert waren 15,82 Mio. Franken. Diesen stehen Einnahmen von 2,21 Mio. Franken gegenüber.

Abwasser- und Abfallbeseitigung

Der Aufwand der Abwasserbeseitigung beläuft sich auf 2,30 Mio. Franken. Es resultierte ein Aufwandüberschuss von 0,21 Mio. Franken. Vorgesehen war ein Überschuss von rund 0,37 Mio. Franken. Den Investitionsausgaben von 0,26 Mio. Franken stehen Investitionseinnahmen von 0,43 Mio. Franken gegenüber. Die Abfallbeseitigung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von rund 34 000 Franken ab. Budgetiert war lediglich ein Aufwandüberschuss von rund 9000 Franken.

Die Spezialfinanzierung «Holzschnitzelheizung» konnte Benützungsgebühren von rund 0,49 Mio. einnehmen. Dem gegenüber steht ein Aufwand von 0,97 Mio. Franken. Daraus resultiert ein Aufwandüberschuss von 0,48 Mio. Franken. Gerechnet wurde mit einem Aufwandüberschuss von 0,43 Mio. Franken.

Ortsbürgergemeinde

Der Aufwandüberschuss der Rothrister Ortsbürgerverwaltung beträgt rund 3000 Franken. Die Waldhausrechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund 4000 Franken ab. Das Kontokorrentguthaben gegenüber der Einwohnergemeinde Rothrist beträgt 2,48 Mio. Franken am Ende des Rechnungsjahrs 2018. (pd/egu)