Fünf Tipps für dunkle Tage: Das hilft gegen den Winterblues

Mehr Licht

Ein überbordendes Schlafbedürfnis, Heisshunger auf alles Mögliche und eine extreme ­Antriebsarmut schleppen viele Menschen in der dunklen Jahreszeit mit sich herum. Die Ursache sieht die Wissenschaft im Mangel an Tageslicht. Licht nämlich wirkt über die Netzhaut der Augen direkt auf das Gehirn und auf dessen Hormonhaushalt. Bekommt der Körper zu wenig Licht, dann schüttet er weniger von den Botenstoffen Serotonin und Noradrenalin aus, die normalerweise die Stimmung heben. Helfen kann da eine Lichttherapie. Eine spezielle Lampe, die sehr starkes und helles Licht abgibt, soll das trübe Gefühl vertreiben. Den besten Effekt hat die Lichttherapie, wenn man sie direkt nach dem Aufwachen durchführt. Es ist aber auch möglich, die Lampe am Arbeitsplatz einzuschalten, am besten 60 Minuten täglich.

Früher aufstehen

Dem Experten zufolge kann es die negativen Gefühle verstärken, wenn man zu lange schläft oder zu viel Zeit im Bett verbringt. Das macht viele Menschen träge und drückt die Stimmung. Um den Winterblues zu vertreiben, kann es deshalb helfen, den Wecker besonders früh zu stellen – auch wenn es angesichts von Trägheit und Antriebslosigkeit auf den ersten Blick paradox erscheinen mag.

Nüsse essen

 

Auch mit der richtigen Ernährung kann man dem Blues ­entgegenwirken. Der Körper braucht Energie, aber von der guten Sorte. Ernährungsberaterinnen empfehlen zuckerreiche Früchte wie Bananen, Ananas, Datteln, Feigen oder mit vielen Fetten angereicherte Lebensmittel wie Avocados, Nüsse, Fisch, aber auch Sojabohnen, ungeschälten Reis und in Massen dunkle Schokolade. Auch Gewürze sollen helfen, den Körper auf Betriebstemperatur zu halten. Ingwer, Chili, Pfeffer und Zimt bringen den Organismus in Schwung.

Spazieren gehen

 
 

Eine Alternative zur Lichttherapie: mehr Zeit an der frischen Luft und am Tageslicht verbringen. Eine gute Möglichkeit wäre es, öfter mal das Auto stehen zu lassen und mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren – zumindest so lange die Wege noch nicht zu eisig sind. Was fast immer geht: die Mittagspause für einen kleinen Spaziergang nutzen.

Fröhliche Menschen treffen

Umgeben sie sich mit fröhlichen Menschen, denn Fröhlichkeit ist, das haben Studien bewiesen, ansteckend. Und sollten sie gerade keine fröhlichen Menschen zur Hand haben, dann verabreden Sie sich halt mit den trüben Tassen, die da sind. Denn, auch das hat die Studie gezeigt, noch schlimmer als sich mit traurigen Menschen zu umgeben, ist es, sich mit gar keinen Menschen abzugeben. (dpa/kaf)