
Gemeinde betreibt Alimenteninkasso wieder selber – mit Erfolg!
Die Gemeinde Strengelbach hat viele Jahre das Alimenteninkasso durch einen externen Dienstleister bewirtschaften lassen. Im Rahmen der regelmässigen Überprüfung von externen Dienstleistungen und Optimierungsmöglichkeiten wurde auch die Reintegration von Aufgaben wie das Alimenteninkasso genauer betrachtet. Dabei hat sich herausgestellt, dass eine Inhouse-Lösung gegenüber einer Auslagerung günstiger und auch effizienter ist. Deshalb hat der Gemeinderat entschieden, per August 2017 mit einem 20%-Pensum das Alimenteninkasso wieder selber in der Gemeindeverwaltung zu führen.
Die Aufarbeitung der Dossiers hat gezeigt, dass verschiedene AlimenteninkassohilfeDossiers nicht exakt nachgeführt waren. In der Folge wurden verschiedene Massnahmen getroffen, insbesondere auch die Kontrolle der Verjährung und Einbringbarkeit (Abschluss Schuldanerkennung). Die Forderungen der Gemeinde gegenüber den Alimentenschuldnern belaufen sich auf rund 1.3 Mio. Franken. In Anbetracht der hohen Summe hat das Einbringen der offenen Forderungen sowie die Verhinderung der Verjährung oberste Priorität.
Das Einbringen der Forderungen erweist sich teilweise als schwierig bis unmöglich. Dies liegt an den Lebensumständen der Schuldner, bei welchen man vom lV Rentner, über den Selbstständigen bis hin zum Gefängnisinsassen fast alles vorfindet. Einige Schuldnern sind gar nicht auffindbar (abgetaucht oder im Ausland). Nach gut einem halben Jahr kann ein positives Fazit gezogen werden. Zum einen konnten schon 2017 Kosteneinsparungen festgestellt werden, zum anderen profitiert die Gemeinde von allfälligen Einkünften aus Betreibungen sofort.