
Gemeinderat vertagt Traktandum «Heizung»
Heute Mittwochabend findet die Gmeind statt, an der der Souverän auch über den Ersatz der Heizung im Mehrzweckgebäude befunden hätte. Der Gemeinderat hat das Traktandum nun auf den Herbst verschoben. Grund dafür sind neue Erkenntnisse zu den verschiedenen Heizungsvarianten, schreibt er.
Der Gemeinderat wolle das wirtschaftlich günstigste Projekt realisieren. Um einen Entscheid fällen zu können, gab er der Firma Eicher & Pauli den Auftrag, einen Bericht mit verschiedenen Wärmeerzeugern und Möglichkeiten der Realisierung aufzuzeigen. Das Projekt muss auch den Anforderungen der Energiestrategie 2050 genügen. Der Gemeinderat entschied anhand des Berichts und Empfehlungen der Energieberatung Aargau, dem Souverän eine Luft-Wasser-Wärmepumpe als Ersatz vorzuschlagen. Parallel hat er die anderen Varianten weiterverfolgt, falls sich die Ausgangslage verändern oder eine neue Heizungsmöglichkeit auf den Markt kommen würde. Dies ist nun passiert: Es gibt neue Holzschnitzelfeuerungsanlagen mit einem direkt aufgesetzten Elektrofilter. So könne ein 1:1-Ersatz der Holzschnitzelheizung deutlich günstiger realisiert werden. Die 1:1-Erneuerung würde sich gemäss erster Schätzung auf zirka 200 000 Franken belaufen. Die vorhandenen Komponenten wie Heizungsraum und Schnitzelbunker mit Austragung seien grosszügig gebaut und erlaubten noch einen längeren Betrieb. Weil sich diese Tatsache erst in den letzten Tagen erhärtet habe, die genauen Kosten aber noch nicht auf dem Tisch liegen, verschiebt der Gemeinderat nun das Traktandum. Ihm sei bewusst, dass die Absetzung kurzfristig erfolge. «Sie ist mit der Perspektive einer erheblich kostengünstigeren Lösung jedoch klar vertretbar.» (sis/cki)