Gleichberechtigung wird am «B-Sides»-Festival gross geschrieben

Die Headlinerin der 14. Ausgabe des B-Sides Festival auf dem Krienser Sonnenberg ist die britische Rapperin und Poetin Kate Tempest. Das ist kein Zufall, denn die Festivalleitung setzt auch dieses Jahr wieder auf eine gerechte Verteilung von männlichen und weiblichen Acts auf den Bühnen.

Das Festival ist seit letztem Jahr Teil der sogenannten Keychange-Initiative. Diese ermutigt Festivals und Musikorganisationen, bis 2022 ein Geschlechtergleichgewicht auf den Bühnen zu erreichen. Das Festival lege 2019 aber auch ein Augenmerk auf interkulturelle und interdisziplinäre Projekte, schreibt die Leitung in einer Medienmitteilung. Über 40 Konzerte und Performances stehen auf dem Programm. Drei Viertel der Acts kommen aus der Schweiz. Neben Kate Tempest (GB), die am Donnerstag um 21 Uhr spielt, treten auch Pyrit (Schweiz), GeilerAsDu (Schweiz), P. A. Hülsenbeck (Deutschland) sowie Kallemi auf. Kallemi ist eine Band von je zwei Musikerinnen aus der Schweiz und Palästina, die sich im Rahmen einer Residenz in der Kaserne Basel fanden.

Spartenübergreifender Auftritt

Der Schweizer Elektro-Künstler Pyrit wohnt in Paris und wird exklusiv für das B-Sides und in Kooperation mit dem Südpol ein Projekt erarbeiten, das die Sparten Musik, Performance und Tanz verschmelzen lässt.

Am Samstagnachmittag findet das Kinderprogramm statt. Es soll den Kindern einen spielerischen Zugang zur Welt der Musik ermöglichen. Es treten unter anderem die Geschichtenerzählerin Maëlle, der Obwaldner Troubadour El Ritschi und Frächdachs auf. Auf unkonventionellen Instrumenten improvisiert Cello Inferno und baut gemeinsam mit den Kindern einfache Saiten- und Schlaginstrumente von Grund auf. Das «B-Sides» findet dieses Jahr vom 13. bis am 15. Juni statt. (sda/ben)