
Gutes Rechnungsergebnis dank tiefer Sozialkosten

Nach Aarburg kann auch die Nachbargemeinde Oftringen ein erfreuliches Finanzjahr 2018 vermelden. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 2,04 Millionen Franken und einer Selbstfinanzierung von 5,82 Millionen ab. Budgetiert war 2018 ein Ertragsüberschuss von 88 600 Franken. Dank dem guten Resultat ist laut der Oftringer Medienmitteilung die Nettoschuld nochmals zurückgegangen und beträgt per Ende Jahr noch rund 47,5 Millionen respektive 3438 Franken pro Einwohner.
Das Ergebnis ist laut dem Gemeinderat hauptsächlich auf den massiv tieferen Nettoaufwand in der Sozialhilfe und auf die Neubewertung des Finanzvermögens zurückzuführen. Daneben hätten aber auch viele andere grössere Mehreinnahmen und Minderausgaben das Ergebnis positiv beeinflusst. So habe man etwa bei den Baubewilligungsgebühren mehr eingenommen. Die Berufsfachschule Zofingen leistete zudem eine Rückzahlung an die Gemeinden und senkte die Wohnortsbeiträge für Lernende. Zusätzlich seien aus der Postautoaffäre, wie auch aus dem Fonds der Regionalpolizei, Rückerstattungen eingegangen. Der Gemeinderat zeigt sich stolz über die eigene Verwaltung: «Den Budgetverantwortlichen darf wieder eine vorbildliche Budgettreue und Ausgabendisziplin attestiert werden.»
Nicht ganz so erfreulich sei aber der Steuerabschluss, insbesondere wegen den Veranlagungsrückständen bei den Quellensteuern und den Zahlungsausständen bei den Aktiensteuern. Etwas beunruhigend sei auch die Entwicklung in der Pflegefinanzierung, weil nebst dem gewohnten Aufwandwachstum neuerdings auch noch die Kosten für Pflegematerial übernommen werden müssen. (jow)