
GV der EW Oftringen AG: Stromabsatz auf Vorjahresniveau
Die Aktionärin konnte wie schon im Vorjahr ein befriedigendes Geschäftsjahr zur Kenntnis nehmen und genehmigen. Der gesamte Umsatz lag mit 12,06 Mio. Franken um 2,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Netznutzungsabsatz lag mit 65,8 GWh um 0,5 Prozent oder 0,35 GWh unter dem Wert des Jahres 2019. Der Stromabsatz konnte wie schon im 2019 auf dem Vorjahresniveau von rund 49 GWh gehalten werden. «Aufgrund der attraktiven Strompreise haben sich keine potentiellen Marktkunden entschlossen, ihren Strom auf dem freien Markt zu beschaffen», schreibt die EW Oftringen AG in ihrer Medienmitteilung.
Der «Dienstleistungsertrag» stieg von 1,36 Mio. Franken um zirka 9,6 Prozent auf 1,49 Mio. Franken. Der erzielte EBITDA von 2,02 Mio. Franken lag genau auf dem budgetierten Wert und rund 12,5 Prozent unter dem Vorjahrswert. Die Erfolgsrechnung ist relativ stark von den Aufwendungen im Zusammenhang mit der FTTH-Erschliessung und dem Telekomprodukt «OftrigePLUS.» geprägt. «Im Berichtsjahr haben wir für unsere Verhältnisse sehr hohe 2,72 Mio. Franken Investitionen getätigt», ist der Mitteilung weiter zu entnehmen.
Im Jahr 2020 konnten diverse grössere Projekte abgeschlossen werden. So wurden im «youcinema»-Komplex vier Ladestationen (1 x DC/3 x AC) für e-Fahrzeuge in Betrieb genommen und für die neue Ladestation an der Autobahn-Raststätte «Winterhalde» auf der A1 musste eine neue Trafostation erstellt werden. Das Glasfasernetz konnte inzwischen weiter ausgebaut werden. Bis Ende 2020 wurden 3216 Nutzungseinheiten mit Glasfaser erschlossen.
An der GV gab es im Präsidium des Verwaltungsrats eine Rochade. Ruth Stauch hat ihr Präsidentenamt abgegeben und als Nachfolgerin wurde Sandra Lüscher, Uerkheim, gewählt. Alle bisherigen Verwaltungsräte wurden wieder für ein Jahr gewählt. (ols)