
Heimatliche Lieder in der Safenwiler Mehrzweckhalle
Seit vielen Jahren war es Tradition, dass am Heimatobe zuerst die Jodler und Musikanten ihren Auftritt hatten, anschliessend sorgten die Theaterfreunde Walterswil für viel Gelächter und Unterhaltung mit einem Einakter. Dieses Jahr aber genossen die Theaterfreunde ihre Herbstferien. Kurzfristig entschloss man sich im Jodlerklub dazu, den Heimatabend mit Sketches aufzupeppen. Hans Uehlinger nahm die Herausforderung an. Er schrieb die Texte und so führten Kathrin Zihlmann, Lisbeth Hänseli Bruno Müller, Housi Uelinger und Walter Maurer mit ihren Einlagen durchs Programm. Den Abend in Schwung gebracht hatte aber zuerst einmal das Schwyzerörgeliquartett Tossenklänge aus dem Entlebuch.
Reichlich verstaubte Notenblätter
Ziemlich zerzaust und mit höchst staubiger Hose beklagte sich Housi, dass der Dirigent Rolf Meier ihn angewiesen habe im Liederchäschtli nach Liedern zu suchen. Die suche dauerte anscheinend etwas länger als geplant. Umso überraschter zeigte sich die Sketchtruppe, als sie von der Hauptmoderatorin Kathrin Zihlmann erfuhr, dass der Heimatobe bereits laufe und sie sich alle sputen sollen. Mit den Liedern Zum frohen Fest von Paul Schreiber und Nöis Läbe aus der Feder von Hannes Fuhrer starteten nun auch die Jodler erfolgreich in den Abend. Abgelöst wurde der grosse Chor von der Kleinformation. Mit den Liedern Jugendzyt und Fründschaft trugen sie 2 weitere Lieder der Autoren Schreiber und Fuhrer vor.
Vater und Tochter als Duett
Petra Zihlmann, dürfte anschliessend etwas nervöser als gewohnt gewesen sein. Zum 1. Mal stand sie zusammen mit ihrem Vater Markus, begleitet von Pius Renggli als Duett auf der Bühne. Kathrin sagte bei ihrer Anmoderation: «Damit sie beide eingeübten Lieder singen, muss euer Applaus so laut sein wie eine Horde wildgewordener Panzer die durch Safenwil fährt.» Während der Pause hatten die Gäste Gelegenheit mit einem Schätzspiel 10 Preise zu gewinnen und sich für den 2. Teil mit Speis und Trank zu stärken. Der bis in die Haarspitzen stolze Vater Markus Zihlmann sagte zum Auftritt mit seiner Tochter: «Petra jodelt erst seit eineinhalb Jahren. Sie macht das wunderbar und es ist eine Freude mit ihr zu singen.» Wer weiss, vielleicht behalten die Jodler das neue Konzept ja bei. Dann gäbe es auch im neuen Jahr zwischen den Gesangsvorträgen viel zu lachen. (Martin Zürcher)