
Helikopterabsturz auf Hawaii: Die vierköpfige Familie kam aus dem Aargau – Trauer in Schinznach-Bad ist gross
Ein Ausflugs-Helikopter war am 26. Dezember aus noch unbekannten Gründen während eines Rundflugs über der Insel Kauai abgestürzt. Dabei kamen ein Ehepaar mit seinen beiden Töchtern, 10- und 13-jährig, ums Leben. Wie Radio Argovia berichtete, stammt die vierköpfige Familie aus Schinznach-Bad.
«Am Sonntag, kurz vor Mitternacht, habe ich einen ersten Hinweis erhalten, dass die Familie aus Schinznach-Bad stammen könnte», sagt Vizeammann Jürg Meyer auf Anfrage der AZ. Er vertritt Frau Gemeindeammann Angela Lunginovic, die im Ausland weilt. Am Montagmorgen habe sich diese Information bestätigt. «Eine Person aus der Verwandtschaft hat mich kontaktiert und den Vorfall bestätigt.»
Im Dorf sei die Betroffenheit und Trauer riesig, sagt Meyer. «Die Verwandten, Freunde und Bekannten sind erschüttert und sprachlos.» Die Behörden von Schinznach-Bad haben erste Massnahmen ergriffen. «Am Montagmorgen habe ich die Brugger Behörden informiert, die ja ab 1. Januar zuständig sind für Schinznach-Bad», erklärt Meyer. «Zudem müssen wir mit der Schulleitung und den Lehrpersonen absprechen, wie die Betreuung der Schulklassen der beiden Mädchen ablaufen soll.» Aufgrund der Festtage sei es nicht ganz einfach, alle Personen zu erreichen, «aber wir sind dran», so Meyer. Ziel sei, dass die Kinder beim Schulstart nächsten Montag betreut werden können. Viele Kinder seien aber wegen der Sozialen Medien bereits über den Vorfall informiert.
«Vonseiten Behörden können wir – ausser der Organisation bezüglich Schule – nicht viel mehr unternehmen», sagt Meyer. «Wir stehen im Austausch mit der Familie, deren Privatsphäre gewahrt werden soll.» So wisse man noch nicht, wann die Überführung stattfinden werde. Die Verwandtschaft sei im Kontakt mit dem Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Der Zeitpunkt werde auch abhängig sein von den amerikanischen Behörden. (jam)