Helping Man: Gestricktes für den Inselstaat

«Jeder Spender erhält von mir eine Abrechnung und Dankeskarten.» Marcel Steffen, Helping Man Zofingen
«Jeder Spender erhält von mir eine Abrechnung und Dankeskarten.» Marcel Steffen, Helping Man Zofingen

Wer gerne spenden will, zum Beispiel etwas Selbstgestricktes, kann sich mit Marcel Steffen unter 078 828 92 31 in Verbindung setzen. Mehr Informationen gibt es auf der Website

www.helping-man.ch

Seit gut drei Jahren engagiert sich der Zofinger Marcel Steffen, auch bekannt als Helping Man, auf der indonesischen Insel Flores. Unter anderem brachte er den Inselbewohnern über 60 Greifzangen zum Müllsammeln. Zusammen mit einem Team von Freiwilligen werden die Bewohner – insbesondere die Kinder – auf die Abfalltrennung und -entsorgung sensibilisiert. «Das Clean-up-Projekt ist ein voller Erfolg», sagt Steffen stolz. Langsam erwache auch Indonesien, der viertbevölkerungsreichste Staat der Welt, was die Abfallproblematik betreffe. «Als ich das letzte Mal dort war, kosteten die Plastiksäcke 200 Rupiah.» Umgerechnet sind das etwa 1,4 Rappen.

Auch wenn mit Indonesien eher warme Strände in Verbindung gebracht werden, sind gestrickte Sachen wie Mützen oder Jäckchen dort ein gern gesehenes Mitbringsel. Denn in den Bergregionen wird es sehr kalt. «Dann gibt es nichts Besseres, als eine selbst gestrickte Mütze», sagt der Helping Man und lacht.

Flores wird er aber voraussichtlich erst wieder im nächsten August mit einer neuen Ladung Hilfsmittel besuchen. Sein nächstes Projekt wird Steffen nach Südindien bringen, genauer gesagt in die Region Bengaluru. Dort besucht er ein Altersheim. Mit im Gepäck: Rollstühle, Rollatoren und andere Gehhilfen. «Die Böden dort sind erstaunlicherweise hervorragend, sodass ‹unsere› alten Gehhilfen dort weiter gebraucht werden können», erklärt Steffen. Auch ein Spital mit einem Einzugsgebiet von 55 000 Menschen wird er im Januar besuchen und mit weiteren Materialien unterstützen.

Den Transport zum Flughafen schafft Steffen seit längerer Zeit in Zusammenarbeit mit der Walter Tschannen AG. «Sie transportieren mich unentgeltlich. Dafür bin ich sehr dankbar», sagt Marcel Steffen. Dankbarkeit und Transparenz sei sowieso etwas vom Wichtigsten als Hilfswerk. «Jeder Spender erhält von mir eine Abrechnung und Dankeskarten. Von den unterstützten Orten und Einrichtungen verlange ich selbst Fotos, um zu sehen, ob die Hilfsmittel verschwinden oder wirklich gebraucht werden.»