«Wetter-Alarm: Heftige Gewitter/Hagel/Sturm, Region Zofingen, 17.00 bis 21.00 Uhr. Storen einziehen, Fenster schliessen.» Solche SMS-Nachricht könne bereits seit längerer Zeit via Gebäudeversicherung abonniert werden. Was aber, wenn Wigger, Uerke und Co. über die Ufer zu treten drohen? Der Kanton Aargau betreibt entlang seiner Fliessgewässer mehr als 40 hydrometrische Messstationen. Die lassen sich unter ag.ch/hydrometrie/liste aufrufen. Da sieht man den aktuellen Wasserabfluss – kann auch einen Blick in die Vergangenheit werfen und sich alle Informationen auch grafisch darstellen lassen.

Konfigurierbarer Schwellenwert
Neu ist ein mit den Messwerten verbundener SMS-Service. Dieser steht uns allen zur Verfügung – speziell aber auch den Behörden und Einsatzkräften. Aus diesem Grund lässt sich einstellen, wann gewarnt werden wird – wo der Schwellenwert des Hochwassers bei der SMS-Auslösung stehen soll. Dabei kann man sich an einer Gefahrenkarte orientieren. Stufe 2 beispielsweise entspricht einem Hochwasser, wie es statistisch alle zwei Jahre auftritt – Stufe 3 einer Wiederkehrperiode von zehn Jahren.

Ein weiteres SMS erfolgt in jenem Zeitpunkt, in welchem der gewählte Wert wieder unterschritten wird. Das SMS auf dem Mobiletelefon hat den grossen Vorteil der «Push»-Meldung und ist ohne Internetverbindung möglich. Bestellt und konfiguriert werden können die SMS unter ag.ch/hydrometrie/ sms. Der Service ist – abgesehen von allfällige Taxen des Handy-Netzbetreibers – gratis. In der aktuellen Publikation «Umwelt Aargau» hebt Christophe Lienert von der Abteilung Landschaft und Gewässer zum neuen Service allerdings auch einen Warnfinger: «Der SMS-Dienst ist ein Informationsangebot und ausdrücklich kein Alarminstrument. Jegliche Haftung für falsche, verzö- gerte oder nicht zugestellte SMS wird abgelehnt.»