In Altishofen rechnet man mit einer Steuererhöhung im Jahr 2020

Der Voranschlag 2018 der Gemeinde Altishofen geht bei gleichbleibendem Steuerfuss von 1,8 Einheiten von einem Aufwandüberschuss in der Höhe von 504 113 Franken aus. Das ist zwar über 100 000 Franken weniger, als für das laufende Jahr vorgesehen ist, aber gemäss Finanz- und Aufgabenplanung wird mit «teilweise grossen Defiziten» gerechnet.
Lag das Nettovermögen 2016 noch bei 2,2 Millionen Franken, wird es sukzessive aufgebraucht und spätestens per Ende 2019 geht man davon aus, dass es aufgebraucht sein wird. Der drohenden Dysbalance will der Altishofer Gemeinderat mit einer Steuerfusserhö- hung um 0,1 Einheiten und «dem haushälterischen Umgang mit vorhandenen Ressourcen» entgegentreten. Die Ausgaben sollen bei rund 7,5 Mio. Franken pro Jahr plafoniert werden.
Im Budget 2018 sind höhere Ausgaben in den Bereichen Verkehr, Gesundheit und soziale Wohlfahrt vorgesehen. In der Bildung sinken die Ausgaben von 3,55 auf 3,45 Mio. Franken. Gemeindesteuereinnahmen sind 4,7 Mio. Franken eingeplant, rund 340 000 Franken mehr als im laufenden Jahr. Der Lastenausgleich wird mit 256 052 Franken um fast 40 000 Franken höher ausfallen. In der Investitionsrechnung schlägt der Ersatz von Wasserleitungen zu Buche, die fast die Hälfte der Ausgaben ausmachen. Die Nettoinvestitionen der Gemeinde betragen total 813’500 Franken.

An der Gemeindeversammlung vom 29. November (20 Uhr, Singsaal) wird die Abrechnung des Sonderkredites für die Sanierung des Klösterli vorgelegt. Der bewilligte Betrag von 2,9 Mio. Franken wurde um 106’182 Franken unterschritten.