In zwei Gemeinden erhielten die jungen Frauen mit Jahrgang 2002 einen Maibaum

In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai treten auch in der Region noch vereinzelt die traditionellen «Stäcklibuebe» auf. Ursprünglich waren damit die jungen Männer gemeint, die rekrutiert wurden und im nächsten Jahr ihren Militärdienst antreten mussten. Sie ziehen um die Häuser und verschleppen Gegenstände, die nicht in Sicherheit gebracht wurden. Anstatt alles wegzuräumen, kann sich die Bevölkerung freikaufen – etwa mittels Bier. Zu dem Brauch gehört aber auch, dass die jungen Männer den Frauen mit demselben Jahrgang – dieses Jahr war Jahrgang 2002 an der Reihe – an einem zentralen Ort eine Maitanne aufstellen, an der Schilder mit den Vornamen der jungen Frauen angemacht sind. Dieses Jahr dürfen sich die Brittnauerinnen und Vordemwalderinnen glücklich schätzen. Stolz ragen die beiden geschälten Tannen noch für einige Tage in den Himmel.