Internationales Hit-Feuerwerk an der Magic-Night 2020

Kool & the Gang  (Foto: Andreas Lawen, Fotandi - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=67680034)
Kool & the Gang (Foto: Andreas Lawen, Fotandi – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=67680034)

Programmübersicht

17:00   Türöffnung

18:05   Level 42

19:40   Beth Hart

21:15   Gipsy Kings

22:50   Kool & the Gang

23:55   Konzertende

01:00   Geländeschliessung

Den Auftakt zur 13. Ausgabe des Mini-Festivals für Musikkenner machen Level 42. Die Gründungsmitglieder lernten sich 1979 während ihrer Musik-Ausbildung kennen Die Chemie stimmte und man begann gemeinsam einen Instrumental-Mix aus Jazz und Funk zu spielen, der schon bald die Aufmerksamkeit eines Labels erregte. Auf dessen Anregung hin gesellte sich Gesang dazu und der Stil wandelte sich in den nächsten Jahren zu einem tanzbaren Funk-Pop, der schliesslich in Welthits wie «Lessons in Love» oder «Running in the Family» gipfelte. Das gleichnamige Album erreichte in der englischen Heimat innerhalb einer Woche Platin-Status, und Level 42 tourten beispielsweise zusammen mit Madonna oder Tina Turner. Sänger und Bassist Mark King ist bekannt für seine virtuose Slap-Technik; die Band wurde mehr als einmal zum weltweit besten Funk-Act erkoren.

Mehr als ein Sommerhit

«Bamboleo» lief 1987 in Strandcafés, Bars und Freiluftdiscotheken rund ums Mittelmeer rauf und runter. Touristen brachten das Lied mit in ihre Heimatländer und von dort aus startete binnen kürzester Zeit ein Eroberungszug rund um die Welt – der Sommerhit schlechthin war geboren! Sein Urheber: die Gipsy Kings. Ihre Geschichte begann aber bereits in den 1970er-Jahren, als sich die Söhne des Flamencosängers José Reyes zu einer Band zusammenschlossen, zu der sich später drei Baliardo-Brüder gesellten. Nach unzähligen Auftritten an Hochzeiten, an Parties und auf den Strassen Südfrankreichs, wohin ihre Vorfahren während des spanischen Bürgerkriegs ausgewandert waren, veröffentlichte die Truppe zwei Alben. Ihre energetischen Flamencorhythmen zogen aber nur wenig Aufmerksamkeit auf sich. Später reicherten die Gipsy Kings ihren Sound mit Einflüssen aus Lateinamerika, dem mittleren Osten und Nordafrika an. Mit dem so entstandenen «Rumba Gitano» schufen sie eine eigene musikalische Stilrichtung und übertrafen auch nach dem ersten Hit alle Erwartungen: Allein in den Jahren 1989/90 erhielt die Gruppe Gold- und Platinauszeichnungen in 15 Ländern. Ihr neustes Werk «Savor Flamenco» wurde bei den Grammy Awards 2014 als bestes Weltmusikalbum ausgezeichnet. Die beiden Songwriter und Produzenten Nicolas Reyes und Tonino Baliardo sind noch heute die Aushängeschilder der Gruppe.

Den Blues im Blut

Auch die 47jährige Beth Hart kann auf ein ereignisreiches Leben zurückblicken. Sie begann bereits im Alter von vier Jahren Klavier zu spielen, studierte später Cello und Gesang an der Los Angeles High School Of Performing Arts, trat 1993 bei einer Castingshow auf und veröffentlichte im selben Jahr ihr erstes Album. Es folgten weitere Platten und eine Musical-Hauptrolle als Janis Joplin, was ihren Bekanntheitsgrad steigen liess. Nach drei weiteren Werken in der ersten Dekade der Nuller-Jahre nahm Beth Hart einen Song mit Slash auf, spielte mit Jeff Beck und Buddy Guy und realisierte drei Alben mit Joe Bonamassa, mit dem sie ebenfalls auf Tour ging. Parallel entstanden weitere eigene Studioalben und ein Live-Mitschnitt ihres Auftrittes in der ehrwürdigen Royal Albert Hall in London. Dieses Schaffen liess ihre Anhängerschaft stetig weiterwachsen. Beth Hart begeistert mit einer ausdrucksstarken Stimme, welche ihresgleichen sucht, und mit ihrem eingängigen Song-Mix aus Blues, Soul und Rock.

Soundtrack zu einem Leben

Sie sind seit über 50 Jahren unterwegs, haben vier Generationen und ganze Leben beeinflusst, sieben American Music Awards und zwei Grammy Awards gewonnen, mehr als zwei Dutzend Top Ten Hits erschaffen und einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame erhalten; ihre Musik ist in zahlreichen Soundtracks bekannter Filme verewigt und sie sind die R&B-Band, von der am meisten Samples abgekupfert wurden: Kool & the Gang. 1964 (!) gründeten Ronald Bell, sein Bruder Robert «Kool» Bell und George Brown, die später alle Aufnahme in die Songwriter’s Hall of Fame fanden, zusammen mit Schulkollegen der Lincoln High School im amerikanischen New Jersey The Jazziacs. Nach einigen Namenswechseln und Stilanpassungen entstand 1969 Kool & the Gang. Die Band schuf auf einem Disco-Fundament mit funkigen and jazzigen Arrangements, Bläsersätzen und Gesangslinien ihren typischen, souligen Disco-Funk. Ihre zahlreichen Evergreens wie «Celebration», «Cherish», «Fresh» oder «Ladies Night» werden sie an der Magic Night in Zofingen in Grossformation zum Besten geben.