Jahreskonzert der Musikgesellschaft: Persönlichkeiten – musikalisch serviert

«Jede Musikantin und jeder Musikant ist ein Held», schrieb Präsident Marcel Dürr im Programm-Heft. Helden nämlich seien alle, die sich irgendwie in der Ego-Gesellschaft für andere engagierten. Mit der Eröffnungsfanfare «Call of Heros» wurde diese Aussage auch musikalisch unterstrichen. In seiner kurzen Begrüssung freute sich Dürr über die zahlreichen Delegationen aus nah und fern. «Durch den Anlass führen professionell die beiden Moderatoren Alexandra Weber und Mario Dürr», war weiter zu vernehmen. Zum zweiten Musikstück traten sie zum Auftakt in Superheldenkostümen auf die Bühne. Mit «Fly me to the Moon», sowie einigen Erläuterungen zur Mondlandung, passte auch das abgeänderte Zitat: «Ein kleiner Schritt für uns und ein grosser für die Musikgesellschaft.» Damit begaben sich die Besucherinnen und Besucher musikalisch auf den Mond. Weiter ging es, lustig kommentiert, zum nächsten Programmpunkt «Chicago Festival». Gerne könne man dieses Selbstwahlstück nochmals am 24. Juni in Laufenburg am kantonalen Musikfest hören, hiess es. «Dann müsst ihr aber früh aufstehen, es wird bereits morgens um acht Uhr gestartet.»

Mit «Io senza te», komponiert von Peter Reber, ging es weiter im Programm. Viele Auszeichnungen hat das Trio Peter, Sue & Marc mit seiner Musik gewonnen. Alle genossen die Klänge, sowohl die Musiker wie auch die Besucher.

Held und Revolutionär
«Wir kommen zu einem Revolutionär in der Musikgeschichte», war für den nächsten Programmpunkt zu hören. Elvis Presley habe vor allem Millionen von Frauen zum Kreischen und Weinen gebracht. «Dieser Musiker ist zu Recht eine Legende geworden.» Er gelte als erfolgreichster Solokünstler mit über einer Milliarde Tonträgern und sei auch heute noch ein Held. Das Medley «Tribute to Elvis» wurde denn auch mit grossem Applaus belohnt. Überaus harmonisch ging das letzte Stück vor der Pause über die Bühne. Der Marsch «Melodie und Harmonie» wird ebenfalls an der Musikparade am kantonalen Musikfest in Laufenburg zu hören sein. In der Pause wurden eifrig Lose gekauft und auch darauf hingewiesen, dass die «Nieten» gut aufbewahrt werden sollten. «Wie jedes Jahr findet die Nietenverlosung nach Mitternacht – zur Geisterstunde – statt.»

Superman und Winnetou
Mit den Helden und Legenden ging es auch nach der Pause weiter. Zuerst wurde Superman, komponiert von John Williams, intoniert und auf den gleichnamigen Film hingewiesen. Auch Winnetou und Old Shatterhand sind Figuren, die noch heute fast alle kennen. Unterstrichen wurden die Ansagen von den beiden Moderatoren in den passenden Kostümen. Die Band Total Toto, 1976 in Los Angeles gegründet, hat Musikgeschichte geschrieben. Sie brillierte mit 6 Grammys und über 40 Millionen Alben. Und das gleichnamige Medley wurde bestens präsentiert.

Einen besonderen Programmpunkt nahmen Dankesworte und Ehrungen ein. Präsident Marcel Dürr brachte viel Lob an die Adresse von Rebekka Harrer; sie ist seit 35 Jahre aktives Mitglied der Musikgesellschaft. Für sie wurde der Schwyzer Marsch gespielt und zusammen mit dem Präsidenten stiess sie mit einem Cüpli an. Auch für Ivo Müller gab es lobende Worte vom Präsidenten: «Was unser Dirigent leistet ist jetzt schon legendär.» Sympathisch, fröhlich und diszipliniert tue der Dirigent seine Arbeit.

Als jüngster Musikant wurde der elfjährige Musikschüler Rafael Ogg herausgehoben, der bei einigen der Musikstücke mit seiner Trompete im Einsatz war. «Schön, dass wir auch Nachwuchs haben», sagte Dürr. Einen schönen Schlusspunkt setzte der Marsch «William Tell». Natürlich ging es nicht ohne Zugaben: Mit der Polka «Wir Musikanten» und «Arosa» wurde zudem eine weitere Legende geehrt: Max Dürr sei seit fast 40 Jahren aktiv in der MGS aktiv und das verdiene einen besonderen Dank. Vor allem auch für seine grosse Arbeit im Hintergrund, wie etwa die Restauration der legendären Bar.