Jamboree 2019: Grosse Verspätungen und ein heftiges Gewitter

Frühmorgens begann vergangenen Montag für die Brittnauer Andrin Häuselmann und Joel Aeschlimann das grosse und lang ersehnte Abenteuer: das Weltpfadilager in West Virginia, USA. Gestartet am Bahnhof in Baden, wo sich die 40 Jugendlichen des Aargauer Trupps «RAGUSA» versammelten, mussten die Pfadfinder am Flughafen in Zürich bereits die erste Verspätung zur Kenntnis nehmen. «Sone Seich», kommentiert Andrin Häuselmann, in der Pfadi Zupy genannt, die stündige Verzögerung des Abfluges. An Bord der Maschine angekommen und den achtstündigen Flug beinahe überstanden, meldete sich der Pilot an den Aargauer Trupp. «Über Washington herrscht ein heftiges Gewitter», so die Durchsage. Deshalb musste das Flugzeug 15 Minuten über dem nach amerikanischen Verhältnissen nahe gelegenen New Jersey kreisen und eine Verbesserung der Wetterlage abwarten.

Drei Stunden am amerikanischen Zoll

Endlich wieder festen Boden unter den Füssen, gingen die Verspätungen nahtlos weiter: «Fast drei Stunden mussten wir am Zoll warten – so viele Leute waren da», beschreibt Andrin die Situation am Flughafen. Anschliessend erwartete den Aargauer Trupp eine fünfstündige Carfahrt ins Summit Bechtel Reserve in West Virginia, dem Austragungsort des 24. Weltpfadilagers. «Die Carfahrt dauerte am Ende fast acht Stunden», meint Andrin etwas genervt und merkt an, dass aus der ursprünglich geplanten Ankunftszeit von 23 Uhr 4.30 Uhr in der Früh wurde. «So konnten wir unseren Eltern in der Schweiz jedenfalls einen guten Appetit wünschen», scherzt der 14-jährige Pfadfinder.

Nach einem anstrengenden und von verschiedensten Turbulenzen geprägten Tag ging es für Andrin Häuselmann und Joel Aeschlimann nur noch darum, dem strömenden Regen zu trotzen, das Zelt möglichst schnell aufzustellen und endlich den lang ersehnten Schlaf zu finden.