Katholische Kirche im Trockenverfahren auf Hochglanz poliert

Bild: zVg
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Rund zehn Jahre ist es her, seit die Wände der 1930 eingeweihten römisch-katholischen Pfarrkirche in Zofingen zum letzten Mal einen neuen Anstrich erhalten haben. Während eines Jahrzehnts sammelt sich in einem Sakralbau so einiges an. Ohne dass man es auf den ersten Blick bemerkt, verkommt das ursprüngliche Weiss immer mehr zu einem Grau.

«Durstiger» Akustik-Belag
Verantwortlich für die Verunreinigung ist die Luftzirkulation. Sie wird im grossen Raum insbesondere von den Heizungen begünstigt. Doch auch Kerzen tragen das Ihrige dazu bei. Deswegen drängte sich eine Reinigung der Wände auf. Um das Innere einer Kirche wieder im ursprünglichen Weiss erscheinen zu lassen, läge am ehesten ein neuer Anstrich auf der Hand. Doch gegen dieses Ansinnen spricht der spezielle Akustik-Belag an den Wänden. Er ist wortwörtlich «durstig», saugt sich voll und wird dadurch schwerer. Mit der Zeit droht ein mehrmals gestrichener Belag wegen des zunehmenden Gewichts zu brechen. Aus diesem Grund wurde für die «Christkönig»-Kirche eine andere Lösung gewählt: die Trockenreinigung.

Während dreier Wochen brachten Spezialisten der Firma Stuckatura Antonini AG aus Ennetmoos NW die Pfarrkirche auf Vordermann. Das dabei angewendete Verfahren ist weit mehr als ein Abstauben oder Absaugen. Vielmehr gilt es, ohne Veränderung der Oberflächen die Verschmutzung so zu beseitigen, dass Raumschale und Ausstattung wieder vollumfänglich dem Erscheinungsbild nach der letzten Restauration entsprechen. Hinzu kommt ein weiterer Vorteil: Die Trockenreinigung ist günstiger als ein neuer Anstrich.

Das vor einiger Zeit vollendete Werk der Spezialisten aus dem Kanton Nidwalden lässt sich sehen. Die Pfarrkirche erstrahlt seither wieder in ihrem alten Glanz.