
Kein Festzelt und kein Lunapark – das Kinderfest findet 2021 nur in den Schulklassen statt
Die wochenlange Planung für das am 25. und 26. Juni 2021 geplante Kinderfest in Strengelbach fällt ins Wasser. Die Verantwortlichen haben sich für eine Absage entschieden. «Aufgrund der aktuellen Situation rund um das Corona-Virus erachtet es das Organisationskomitee als unverantwortlich und nicht machbar, ein Kinderfest, wie es ursprünglich vorgesehen war, durchzuführen», heisst es in einer kürzlich verschickten Mitteilung. OK-Präsident Roger Lussi ergänzt auf Anfrage: «Im ersten Moment war es eine grosse Enttäuschung. Aber wir müssen uns mit der Situation abfinden, wir können es nicht ändern.»
Geplant war ein starker Einbezug des ganzen Dorfes. Verschiedene Sport- und Kulturvereine hätten die Möglichkeit erhalten, mit der Bevölkerung in Austausch zu kommen. Ein Festzelt und ein Lunapark sollten dabei den nötigen Rahmen bieten. Nun ist klar: Das seit geraumer Zeit in Planung gewesene Rahmenprogramm findet nicht statt. «Auf Auftritte jeglicher Art, welche grosse Menschenansammlungen nach sich ziehen, wird verzichtet», heisst es in der Medienmitteilung weiter. Der geplante Samstag mit Umzug und diversen Darbietungen entfällt ebenfalls.
Das Strengelbacher Kinderfest 2021, das im Vierjahresrhythmus stattfindet, wird in sehr viel kleinerer Ausführung im Rahmen der Projektwoche durchgeführt. Die Arbeit wird sich innerhalb der Klassen konzentrieren. Kann man das überhaupt noch Kinderfest nennen? Roger Lussi sagt dazu: «Kinderfest im eigentlichen Sinne kann man dem nicht mehr sagen.» Trotzdem planen die Verantwortlichen am Freitag nach der Projektwoche einen Anlass, bei dem sie der Bevölkerung die Resultate zeigen können.
Damit die ganze Vorarbeit nicht umsonst war, hätte man das Kinderfest um ein Jahr verschieben können. Diese Variante wurde auch im OK diskutiert, aber: «Wir wollten nicht, dass die Kinder ein Jahr warten müssen. Wir wollten ihnen nächstes Jahr etwas bieten», so Lussi. Ausserdem könne man heute gar nicht sagen, wie die Umstände ein Jahr später sein werden. «Wir wollten nicht nach dem Prinzip Hoffnung arbeiten und alles um ein Jahr verschieben», so der OK-Präsident.