Keine Einsprachen gegen die Überbauung auf dem Gelände des ehemaligen Zeughauses

Anfang 2015 wurde mit dem Rückbau begonnen (Bild: schwe)
Anfang 2015 wurde mit dem Rückbau begonnen (Bild: schwe)
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Auf dem ehemaligen Zeughausareal in Zofingen laufen die Bauarbeiten. Zwar noch nicht für die geplanten drei Mehrfamilienhäuser mit 31 Wohnungen, sondern vorerst für die Werkleitungen, die neu verlegt werden. Seit drei Jahren erinnert kein Stein mehr an das ehemalige Zeughaus an der Zelglistrasse. Dieses wurde vor vier Jahren samt dem 5743 Quadratmeter grossen Areal verkauft. Zum Kauf ausgeschrieben hatte es die Armasuisse Immobilien Ende 2013. Die periphere Lage der Parzelle ist für öffentliche Nutzungen nicht geeignet. Das Grundstück wurde bei der letzten Revision des Bauzonenplanes von der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen in die Wohnzone W3 umgezont und mit einer Gestaltungsplanpflicht belegt. Gegen die Umzonung ging seinerzeit keine Einwendung ein. «Die Stadt Zofingen hatte in der Vergangenheit verschiedentlich Anstrengungen unternommen, das Zeughausareal käuflich zu erwerben», sagt Werner Ryter, Leiter Tiefbau und Planung der Bauverwaltung Zofingen. Der Stadtrat habe aber auf den Kauf des Zeughausareals verzichtet. «Der Preis war ihm zu hoch.»

Der Kaufpreis betrug anfänglich 2,15 Mio. Franken was einem Quadratmeterpreis von Franken 374.40 entspricht. Die Armasuisse verlangte später in ihrer Ausschreibung 4,86 Mio. oder Franken 846.25 pro Quadratmeter. «Diese Preissteigerung von 125 Prozent liess sich aus Sicht des Stadtrates nicht begründen», sagt Ryter. Der Stadtrat Zofingen habe der Armasuisse ein tieferes Angebot unterbreitet. Im Frühjahr 2014 habe die Armasuisse unter den eingegangen Bestangeboten eine weitere Bieterrunde durchgeführt. Die Parzelle wurde schliesslich an die Firma Estermann Immobilien AG in Geuensee für 5,3 Mio. Franken verkauft. Die Käuferin liess wie vorgegeben einen Gestaltungsplan erstellen. Anschliessend lag das Baugesuch bis Mitte März öffentlich auf. Es sind keine Einwendungen eingegangen. Das Projekt sieht drei Mehrfamilienhäuser mit je vier Vollgeschossen und einem Attikageschoss vor. Insgesamt sollen 31 Wohnungen entstehen. «Das Baugesuch wird intern geprüft und anschliessend die Baubewilligung vorbereitet», sagt Ryter. (EGU)