Koalition von 5G-Befürwortern will mit neuer Plattform Überzeugungsarbeit leisten

Die Modernisierung der Mobilfunknetze mit der neuesten Technologie 5G sei für die Attraktivität und den Wohlstand der Schweiz wichtig, heisst es in einer am Freitag publizierten Mitteilung der Plattform «CHANCE5G». Doch der Ausbau werde aufgrund fehlenden Wissens, falschen Schlüssen und Unsicherheiten politisch und gesellschaftlich stark ausgebremst. Um die Chancen des neuen Mobilfunkstandards für die ganze Schweiz aufzuzeigen, lanciert eine Koalition von 5G-Befürwortern am Freitag die Plattform «CHANCE5G».

Ziel der Plattform ist es, im Dialog mit der Bevölkerung die Diskussion um 5G, insbesondere auch in Bezug auf gesundheitliche Bedenken, faktenbasiert, sachlich und wissenschaftlich fundiert zu führen, wie die Initianten an einer Medienkonferenz am Freitag sagen. «CHANCE5G» wird finanziert vom Schweizerischen Verband der Telekommunikation Asut und seinen Mitgliedern. Dazu zählen unter anderem die Netzbetreiber Sunrise Swisscom, der Infrastrukturdienstleister Cellnex sowie die Infrastrukturanbieter Ericsson und Huawei.

Rolf Vogt, Professor für drahtlose Telekommunikation an der Berner Fachhochschule will Vorurteile gegen 5G korrigieren.

Rolf Vogt, Professor für drahtlose Telekommunikation an der Berner Fachhochschule will Vorurteile gegen 5G korrigieren. © BFH

Eine Trägerschaft von 45 Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik unterstützt laut einem Communiqué die PLattform. Darunter ist auch Rolf Vogt, Professor für drahtlose Telekommunikation an der Berner Fachhochschule. «Die falsch kolportierten Aussagen und geschürten Ängste rund um 5G gilt es richtigzustellen», sagt Vogt. Es seien keine wissenschaftlichen Belege für eine Gesundheitsgefährdung gefunden, wenn die internationalen Schutzempfehlungen berücksichtigt werden, so der Professor.