Landi-Rückbau beginnt im Februar – eingekauft wird im Pavillon

Bald fährt grobes Gefährt auf und macht ein grosses Stück Landi-Geschichte dem Erdboden gleich. (BM)
Bald fährt grobes Gefährt auf und macht ein grosses Stück Landi-Geschichte dem Erdboden gleich. (BM)
Viktor Amrhyn (Landi-Zofingen-Geschäftsführer), Martin Süess (Landi-Zofingen-Betriebsleiter) und Silvan Arnet (Landi-Ladenleiter).
Viktor Amrhyn (Landi-Zofingen-Geschäftsführer), Martin Süess (Landi-Zofingen-Betriebsleiter) und Silvan Arnet (Landi-Ladenleiter).

Im Landi-Laden herrscht bei heftigem Schneetreiben Hochbetrieb und es ist so etwas wie Aufbruchstimmung spürbar. Es ist so weit, die Landi Zofingen beginnt nach einer mehrjährigen Planungsphase mit dem Rück- und Neubau und investiert 15 Millionen Franken in einen modernen und zweckmässigen Bau und in die eigene Zukunft. Während der gut einjährigen intensiven Bauzeit wird auf dem bestehenden Areal in einem 1200 Quadratmeter grossen, weissen Pavillon lückenlos das bekannte Landi-Sortiment angeboten. Dieses «Provisorium» wird gegenwärtig mit Hochdruck kundengerecht eingerichtet und mit dem bewährten und vielfältigen Landi-Vollsortiment bestückt. Dazu benötigt es viele fleissige Hände. Geschäftsführer Viktor Amrhyn: «Nach mehrjähriger Planung beginnt mit der Realisierung des Neubaus ein neues Landi-Kapitel. Es läuft bisher alles nach Plan. Unsere Mitarbeitenden ziehen allesamt am gleichen Strick.» Dies zeigt ein Augenschein im Innern des Pavillons, wo gehämmert, gesägt und geschweisst wird, Kabel verlegt und unzählige Regale aufgestellt werden und reger Staplerverkehr herrscht.

Gebäude ist bald Geschichte

Die 1891 gegründet Landi Zofingen mit Domizil am Kornweg 3 ist eine Genossenschaft vor Ort und Mitglied der fenaco/Landi-Gruppe mit heute rund 280 Verkaufsstellen. Sie betreibt mit grossem Erfolg eine Landi-Verkaufsstelle, einen Volg-Laden, ein Agrarcenter mit Getreidesammelstelle und drei Agrola-Tankstellen. Ein neuzeitlicher Verkaufsladen und 17 Wohnungen (2½- und 3½-Zimmer-Wohnungen) lösen den bisherigen, fast aus allen Nähten platzenden Altbau ab. «Die Wohnungen werden ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen und trotz der zentralen Lage zu günstigen Mietpreisen angeboten», sagt Geschäftsführer Viktor Amrhyn. Dem jungen Leiter Detailhandel, Silvan Arnet, steht eine grosse Herausforderung bevor. In den nächsten Tagen wird gezügelt: «Der Laden bleibt nur vom 16. bis 26. Januar geschlossen», orientiert Arnet. Anschliessend wird der Verkauf im Landi-Pavillon stattfinden. «Dank den sehr erfahrenen Mitarbeitenden und einer guten Planung ist der Umzug in kurzer Zeit möglich», ist Betriebsleiter Martin Süess überzeugt. Er ist für den Bau verantwortlich und freut sich über den guten Verlauf der bisherigen Bauvorbereitungen.

Rückbau beginnt Mitte Februar

Der Altbau wird ab Mitte Februar abgerissen und die Tankstelle geschlossen. Der neue Landi-Laden wird bis Anfang 2020 am alten bewährten Standort realisiert, «das ist ein sehr sportliches Ziel», so Geschäftsführer Viktor Amrhyn. Während der intensiven Bauzeit wird der Laden in einem Pavillon auf dem Landi-Platz weitergeführt. Es wird trotz Grossbaustelle genügend Parkplätze haben. Diese sind via den neuen Kreisel (Strengelbacherstrasse) über die neue, 170 Meter lange, 6,5 Meter breite – mit zwei Meter breitem Trottoir – «Landi-Zufahrtstrasse» sehr gut zu erreichen.

Die neue Tankstelle mit TopShop und Waschanlage entsteht an bester Lage am Bleicheweg bei der Industriestrasse Zofingen. Für die Anlage werden sämtliche Vorkehrungen für die zukünftigen Treibstoffe getroffen. Es sind diese insbesondere Wasserstoff, Strom und Gas. Die Agrola-Kunden können in der «Überbrückungszeit» bei der Agrola-Tankstelle an der Luzernstrasse Zofingen ihren Bedarf decken. Die neue Agrola-Tankstelle am Bleicheweg will die Landi dieses Jahr bauen und eröffnen. Einsprachen habe den Bau bisher verzögert. Mit dem Bau der Tankstelle will die Landi Zofingen als eine der ersten Anlagen in der Schweiz gezielt Wasserstoff als nachhaltige Energie unterstützen.