
Literaturtage Zofingen: Auftakt für Georgiens Literatur
Die Literaturtage Zofingen mit dem Gastland Georgien sind eröffnet. Die Zofinger Autorin Margrit Schriber hat mit ihrem Plädoyer für die Leidenschaft am Schreiben die Bedeutung der kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Identität unterstrichen. Sie hat verdeutlicht, welch wichtige Rolle die junge Generation von georgischen Autorinnen und Autoren in der Aufarbeitung der höchst wechselhaften und mitunter verstörenden Vergangenheit ihres Heimatlandes leisten. «Der Einsame und Machtlose erfindet für seine Sehnsucht das farbenprächtigste Gewand», sagte sie in Anbetracht der ihrer Ansicht nach sehr reichen und gehaltvollen georgischen Literatur, die derzeit frisch ins Deutsche übersetzt vorliegt. Sie sprach vor einem grossen Publikum im Rathaus der Stadt Zofingen. Mit im Publikum waren die Gastautorinnen und Gastautoren Beka Damschwili, Salome Benidze, Lasha Buchadze, Davit Gabunia und Zurab Karumidze. Sie alle werden dieses Wochenende in Doppellesungen auftreten und das Publikum mit auf eine spannende Reise in ein Land nehmen, das derzeit einen grossen Umbruch erlebt.