
Littering stört auch entlang der Autobahn
Die eigene Unterschrift setzt man unter alles, was einem wichtig ist: einen Vertrag, einen Kauf oder eine Absichtserklärung. Diese Wirkung einer Unterschrift wollen sich die Mitglieder der IG saubere Umwelt zunutze machen. Gestern Freitag und heute Samstag sensibilisieren sie die Autofahrer an der Raststätte Kölliken Süd für die Littering-Problematik entlang der Autobahnen.
Gemäss Bundesamt für Strassen (Astra) landet jedes Jahr rund eine Tonne Abfall pro Fahrkilometer auf der Autobahn. Die Kosten für die Reinigung belaufen sich auf rund zwei Millionen Franken – so eine Schätzung. Deshalb führen die Nationalstrassen Nordwestschweiz (NSNW AG) und die IG saubere Umwelt bereits seit fünf Jahren gemeinsame Anti-Littering-Aktionen an Raststätten durch.
An der Raststätte Kölliken Süd sprechen die Botschafter der IG saubere Umwelt die Autofahrerinnen und Autofahrer auf ihren Umgang mit Abfall an. Sie verteilen Abfallsäckli-Boxen und ermuntern die Autofahrer, sich mit einer Unterschrift, einer Zeichnung oder einem Spruch auf einem Plakat gegen Littering zu bekennen.
Gemäss Rückmeldung der Botschafter lassen sich die Autofahrer gerne auf ein Gespräch ein. Eine Frau habe zugegeben, dass sie auch schon Essensreste aus dem Fenster geworfen habe. Sie habe nicht darüber nachgedacht, dass es von Reinigungsmitarbeitern mühsam wieder eingesammelt werden müsse. (zt/jam)