Mauersegler können bereits im Schulhaus Vordemwald einziehen

Hauswart Hugo Hasler (l.), Gemeinderat Dieter Altenbach (m.) und Architekt Nicolas Hunkeler bildeten die Baukommission des Renovationsprojekts. Bild: rew
Hauswart Hugo Hasler (l.), Gemeinderat Dieter Altenbach (m.) und Architekt Nicolas Hunkeler bildeten die Baukommission des Renovationsprojekts. Bild: rew

Nachdem Ende November das Hauptgerüst nach vier Monaten demontiert wurde, präsentiert sich das Vordemwalder Schulhaus neu in einem hellen Beige und nicht mehr in Gelb. Die historischen Sandsteingewände der Fenster kommen dadurch wieder stärker zur Geltung. Auch die neuen, mit Kupfer bekleideten Schleppgauben prägen das Erscheinungsbild des Schulhauses. In den letzten Monaten wurde insbesondere die Gebäudehülle des 125-jährigen Gemeindeschulhauses renoviert. Startschuss für die Bauarbeiten hätte eigentlich ein Fest im Sommer zum Jubiläum des Gebäudes werden sollen. «Nun hoffen wir, dass wir das Fest im nächsten Sommer nachholen können», sagt der zuständige Gemeinderat Dieter Altenbach. Zusammen mit dem Hauswart Hugo Hasler und Nicolas Hunkeler von der Hunkeler Architekten AG bildete Altenbach die Baukommission. 

Neben der energetischen Aussensanierung mit neuem Anstrich und den neugestalteten Lukarnen wurden auch die Innenräume des Dachgeschosses renoviert. «Aktuell finden noch letzte Arbeiten im Bereich des Vordachs des Erdgeschosses und in den Kellerräumen statt», erklärt Hunkeler. Das Trio ist mit dem Verlauf des Projekts sehr zufrieden. Selbst die Natur fand einen Platz in den Plänen: In die Untersichten des Hauptdachs wurden Nistkästen für Mauersegler eingebaut. Bereits beim Anbau des Annexes 1984 seien diese angedacht gewesen, erzählt Hunkeler. Damals wurden die Nistkästen allerdings am falschen Ort eingeplant. «Nun können sich die Mauersegler im freien Fall aus den Nistkästen stürzen», so Nicolas Hunkeler. 

Dass die Bauarbeiten und damit auch der Baulärm nun dem Ende entgegengehen, freut nicht nur die Schulkinder, wie Dieter Altenbach sagt. «Die Lehrer dürften froh sein, endlich wieder die Räume im Dachgeschoss zur Verfügung zu haben, zu denen auch das Lehrerzimmer zählt.» Dieses wurde im Rahmen der Sanierung mit einer neuen Teeküche ausgestattet. Obschon die Schülerinnen und Schüler den Bauverlauf stets mit grossem Interesse verfolgt haben, freuen sie sich, dass sie nun die Aula wieder für den Unterricht und zum Musizieren benutzen können. Dank den baulichen Massnahmen wird sich der Raum im Sommer deutlich weniger stark aufheizen. Die Rückmeldungen zum neu gestalteten Raum im Dachgeschoss fallen sehr positiv aus. Die neuen Gauben lassen deutlich mehr Tageslicht in den Raum fallen. «Ziel war es ausserdem, dass der prachtvolle, historische Dachstuhl dank der eleganten, festlichen Beleuchtung und dem neuen Farbkonzept stärker in den Vordergrund tritt», so Hunkeler. Das gut erhaltene Gebälk stamme noch aus der Zeit der Erbauung des Schulhauses. 

Sofern alles weiter nach Plan läuft wird die Renovation per Ende Jahr abgeschlossen sein und die Schulhausfeier kann am 18. Juni 2021 nachgeholt werden. Am 19. soll dann das Schulhaus der Öffentlichkeit zur Besichtigung freistehen.