Merenschwander Dezember-Brandstifter von 2019 steht heute vor Gericht – das fordert die Staatsanwaltschaft

Die Merenschwanderinnen und Merenschwander werden das Jahr 2019 so schnell nicht vergessen. Schon im August hatte eine Brandstifterserie die Gemeinde in Angst und Schrecken versetzt. Im Dezember passierte es gleich nochmals.

Die Täter der ersten Brandserie waren rasch gefasst und sind bereits verurteilt. Auch bei der zweiten Brandserie konnte der mutmassliche Täter rasch gefasst werden. Der damals 37-jährige Schweizer legte ein Teilgeständnis ab. Er gab zu, die drei Brände vom 4. und 6. Dezember gelegt zu haben. Den ersten Brand vom 1. Dezember, bei dem ein ganzes Haus niederbrannte, gestand er jedoch nicht.

Heute um 13.30 Uhr beginnt der Gerichtsprozess gegen ihn im Bezirksgericht Muri. «Der Beschuldigte ist der mehrfachen, teils qualifizierten Brandstiftung sowie des mehrfachen Hausfriedensbruchs angeklagt», heisst es in einer Medienmitteilung. «Die Oberstaatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten vor, er habe in der Gemeinde Merenschwand in der Zeit vom 1. bis zum 7. Dezember 2019 insgesamt sechs Mal Feuer gelegt.» Sie beantragt eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren, aufgeschoben zugunsten einer stationären Massnahme, sowie eine unbedingte Geldstrafe von 20 Tagessätzen. Medien sind an der Verhandlung zugelassen, die Öffentlichkeit aber ansonsten ausgeschlossen.

Gegen 18 Uhr wird das Urteil erwartet.