Militärische Hallen in Brugg werden als Bundesasylzentrum vorbereitet

Das Staatsekretariat für Migration (SEM) hat entschieden, die militärischen Hallen in Brugg für die Nutzung als Bundesasylzentrum vorzubereiten. Damit werde mehr Kapazität geschaffen, um die Empfehlungen des Bundes zum Schutz vor einer Ansteckung durch das Coronavirus einzuhalten, schreibt das SEM am Dienstag in einer Mitteilung. Ausserdem soll sichergestellt werden, dass auch bei steigenden Flüchtlingszahlen genügend Unterbringungsplätze zur Verfügung stehen.

 

Die Brugger Ländi-Hallen dienen als zusätzliche Unterkunft, die die anderen Zentren bei Bedarf entlastet. Man habe den Entscheid mit dem Kanton Aargau und der Stadt Brugg abgesprochen, heisst es in der Mitteilung des SEM.

 

Vorerst sollen maximal 230 Unterbringungsplätze geschaffen werden. Die Vorbereitungsarbeiten beginnen sofort und dauern einige Wochen. Die Anlage wird im Juli in Betrieb gehen und drei Jahre lang als Bundesasylzentrum dienen – sofern das SEM Bedarf hat.

Die Motorfahrzeugdienst-Hallen wäre bereits vor drei Jahren zum Asylzentrum umgerüstet worden, falls die Asylzahlen rasch gestiegen wären – ebenfalls auf drei Jahre befristet. Die Zahlen blieben aber tief, weshalb die Hallen weder eingerichtet noch in Betrieb genommen wurden.